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Endlich wieder Selbstmördertüren am Lincoln Continental

Zum 80sten Jubiläum

Endlich wieder Selbstmördertüren am Lincoln Continental

Selbstmördertüren gehören zum Lincoln Continental wie Pommes zum Schnitzel oder Prince Harry zu seiner Meghan. Nach Jahrzehnten ohne Suicide doors bietet die Lincoln Motor Company diese in der Continental 80th Anniversary Coach Door Edition wieder an. Endlich!

Text: Tizian Ballweber
Den Namen „Continental“ benutzte Lincoln zum ersten Mal im Jahr 1939 für ein handgefertigtes Luxuscabriolet. Das basierte auf einem Lincoln Zephyr und wurde für Edsel Ford, Sohn von Henry Ford (ja genau, DER Henry Ford), gebaut. Die Nachfrage nach diesem Continental war so groß, dass das Modell ein Jahr später in Produktion ging und 1941 eine Coupéversion bekam.
Aus diesem Modellnamen wurde 1952 eine eigene Abteilung innerhalb der Ford Motor Copany, die Continental Division. Bis 1956 wurden dort Luxusfahrzeuge gebaut, ehe die Marke wieder bei Lincoln eingegliedert wurde. Daraus entsprang 1961 wiederum ein Lincoln Continental. Die Limousine führte die Selbstmördertüren ein, die bis 1969 bei allen Continentals zu finden sein sollten. Sogar JFK hatte solche Portaltüren an seiner Präsidentenlimousine. Bis heute werden die gegenläufig öffnenden Türen mit der US-amerikanischen Premiummarke verbunden.
Und jetzt sind sie wieder da. Zum 80sten Jubiläum werden 80 Stück der Sonderedition gebaut. Basis bildet ein Lincoln Continental, dessen Radstand um satte 15 Zentimeter verlängert wurde. Das sorgt für eine äußerst luxuriöse Beinfreiheit im Fond. Highlight bleiben aber auf jeden Fall die Suicide doors, die sich im 90 Grad Winkel öffnen lassen. Das erleichtert zwar das ein- und aussteigen, dürfte aber das Schließen der Türen erschweren. Es sei denn, man heißt Miss Daisy und hat einen Chauffeur.
Egal wer hinter dem Steuer sitzt, der Fahr darf sich über einen  3.0 Liter Twin-Turbo V6 mit 405 PS und Allradantrieb freuen. Der Preis liegt bei über 100.000 Dollar. In Europa wird der Continental, wie leider auch alle anderen Lincoln-Fahrzeuge, nicht angeboten. Schade, schade.

Tizian Ballweber

Der „Underdog aus dem Ländle“ ist Experte für (prä-)historische Fahrzeuge und alles, was aus den US of A stammt.

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