Nachdem Alfa Romeo Giulia und Stelvio vor wenigen Monaten geliftet wurden, ziehen nun die sportlichen Quadrifoglio-Versionen nach.
Text: Maximilian Barcelli
Besonders erfreut uns am Update aber nicht, was neu ist, sondern was bleiben durfte – allen voran der großartige 2,9-Liter-V6-BiTurbo. Das Triebwerk stammt vom V8 der Konzernschwester Ferrari ab, weshalb auch die beiden Zylinderbänke in einem unüblich großen Winkel von 90 Grad zueinander stehen.
Das sorgt für einen rauen, charakteristischen und vor allem großartigen Sound. Der V6 erwirtschaftet unverändert fette 510 PS und 600 Nm. Weiterhin fett sind auch die hochwertigen Aluminium-Paddles, die richtiges Rennfeeling vermitteln. Etwas aufgefrischt wurde das Lenkrad.
Weniger euphorisch blicken wir auf die Neuerungen des Facelifts: Dass Giulia und Stelvio Quadrifoglio jetzt autonomes Fahren auf Stufe 2 beherrschen und über ein moderneres Infotainmentsystem verfügen, ist zwar schön, bringt unser Blut aber nicht vollends in Wallung.
Was unser Blut hingegen in Wallung versetzt, sind die beiden neuen Lackierungen. Dieses Grün, „Verde Montreal“, sieht einfach nur fantastisch aus! Der Farbton soll eine Hommage an den Alfa Romeo Montreal darstellen, der vor genau 50 Jahren präsentiert wurde.
Von der zweiten Farbe hat Alfa leider keine Bilder zur Verfügung gestellt – zumindest nicht bei den neuen Quadrifoglio-Modellen. „Ocra GT Junior“ ist allerdings auch für die zivileren Giulia und Stelvio zu haben – und schon dort sieht diese Lackierung richtig scharf aus. Noch umwerfender wird der ockerfarbene Ton an den Quadrifoglio-Modellen aussehen. Design kann Alfa eben!
Abgesehen von den Lackierungen erkennt man den Jahrgang 2020 an – der Facelift-Klassiker – den abgedunkelten LED-Heckleuchten. Oder an den Endrohren mit Carbonverkleidung. Die stellen nämlich das Finish der neuen, optionalen Titan-Auspuffanlage von Akrapovič dar.
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