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Gebrauchter Lamborghini Huracán günstiger als ein Basis-Elfer

Moderne Lamborghinis sind nicht gerade der Inbegriff für Werterhalt. Dieses spezielle Modell schießt den Vogel aber richtig ab: Umgerechnet nur 115.000 Euro will der US-amerikanische Besitzer für einen Huracán. Bei näherer Betrachtung zeigt sich allerdings, dass auch das kein echtes Schnäppchen ist.

Text: Maximilian Barcelli
Denn dieser Huracán, übrigens ein 2015er-Jahrgang, hat einen Kilometerstand, der selbst bei Autos von Vielfahrern nicht alltäglich ist: Der wilde Stier hat schon knapp über 300.000 Kilometer hinter sich gebracht! Wir wissen zwar nicht, in welchem Monat der Huracán zugelassen wurde, rechnen aber im Zweifel für den Angeklagten das gesamte Jahr 2015 mit – und trotzdem wäre der Lambo rund 150 Kilometer pro Tag bewegt worden. Pro Tag! Das ist, als würde man jeden Tag von Seebenstein nach Wien und wieder zurück pendeln. Mit einem Lamborghini Huracán! Wie das überhaupt möglich ist? Beim Besitzer des Fahrzeugs soll es sich um einen Mietwagenverleih handeln. Stellt sich die Frage, ob der Sportwagen sein Geld wirklich wert ist. Zwar ist er mit 115.000 Euro gut 15.000 Euro günstiger als ein neuer Porsche 911 ins der Basis – aber der hat halt keine 300.000 Kilometer am Tacho stehen und wurde auch nicht von zig Menschen bewegt.

Maximilian Barcelli

Bei 7.000 Touren beginnt der Spaß für den mehr begeisterten denn begnadeten Autofahrer.

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