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Jaguar E-Pace Weltpremiere

Weltpremiere des Jaguar E-Pace

Baby-Katze im Anflug

Mit dem F-Pace ist Jaguar ein Meisterstück gelungen: jede Menge Preise und Verkaufsrekorde gehen auf das Konto des SUVs. Mit dem kleineren E-Pace will Jaguar erneut Erfolge einfahren. Ein Rekord geht jetzt schon auf das Konto der kleinen Katze.

Text: Tizian Ballweber
Fotos: Tizian Ballweber/Jaguar

Im Guinness Buch der Rekorde steht von nun an: „Der Jaguar E-Pace, gefahren von Terry Grant, ist das erste Fahrzeug, dass eine 270 Grad-Fassrolle auf einer Distanz von 15 Metern gesprungen ist.“ Eine unglaubliche Leistung, für Mensch und Maschine. Doch der E-Pace hat eigentlich mehr zu bieten, als nur diesen Rekord.
Ian Callum, Chefdesigner bei Jaguar, wollte die Sportlichkeit des F-Types mit der Praktikabilität des F-Pace kombinieren. Anzusehen ist dem Kompakt-SUV die Verwandtschaft zu beiden. Vor allem die LED-Scheinwerfer (bei allen Aussattungslinien Serie) gleichen denen des Sportwagens extrem. Die sportliche Hülle mag mit knapp 4,4 Metern nicht riesig erscheinen, im Inneren soll laut Callum aber genug Platz für fünf Erwachsene inklusive Gepäck sein. Der Kofferraum fasst zwischen 557 und 1.234 Liter. Am meisten Platz hat aber offenbar das Fach in der Mittelkonsole: auf dieses wurde bei der Präsentation nämlich am meisten hingewiesen. Fast so, als wäre der Jag das erste Auto, dass so ein Fach besäße.
Dabei gibt es im Innenraum doch noch viel mehr zu erkunden, denn auch der gleicht dem des F-Type sehr. Falls ihr euch fragt, warum in einem modernen Auto noch immer analoge Klima-Drehregler eingebaut werden? Tja, weil Ian Callum mechanische Knöpfe in einem mechanischen Auto will. Einen Touchscreen gibt es natürlich auch noch, der allerdings nicht nur gestreichelt werden will, sondern auch Wischgesten versteht. Wer keinen normalen Tacho mit Rundinstrumenten möchte, kann als Option auch einen 12,3-Zoll-HD-Display bestellen.
Drei Jahre dauerte die Entwicklungszeit des E-Pace, der ab Herbst 2017 in Graz bei Magna Steyr vom Band läuft. Angetrieben wird das SUV ausschließlich von 2 Liter 4-Zylinder Ingenium Motoren, mit einer Leistung zwischen 150 und 300 PS. Letzterer sprintet in 6,4 Sekunden auf 100 km/h und schafft maximal 243. Neben einer 6-Gang-Schaltung steht auch eine 9-Gang-Automatik zur Verfügung. Außerdem kann zwischen Front- und Allradantrieb gewählt werden. Beim Allrad wird die Kraft variabel auf die Vorder- oder Hinterräder verteilt. Außerdem sorgt Torque Vectoring für mehr Agilität. Bei einer Kurvenfahrt werden zum Beispiel die kurveninneren Räder abgebremst.
Auch dem Thema Sicherheit haben sich die Ingenierue bei Jaguar angenommen. Eine Stereo-Kamera erkennt Fußgänger und regelt den Notbremsassistenten. Mit an Bord sind zudem Spurhalte-Assistent, Verkehrszeichen-Erkennung und ein adaptiver Abstandstempomat. Neu ist auch das „Forward Traffic Detection System“, bei dem das Auto den Fahrer bei schlecht einsehbaren Kreuzungen vor anderen Fahrzeugen warnt. Wem das immer noch zu wenig Technick ist darf sich über den Activity Key freuen. Dieses Wearable erlaubt es, Türen oder den Kofferraum ohne Schlüssel zu öffnen. Außerdem ist dieses Armband wassergeschützt und funktioniert ohne Batterien.
Die Preise für den E-Pace beginnen bei 37.000 Euro. Dafür gibt’s einen 150 PS Diesel mit Schaltgetriebe und Frontantrieb. Topmodell ist der 300 PS Benziner mit Automatik und Allrad für 69.900.
Fahreindrücke konnten wir noch keine sammeln, dafür gibt’s als Entschädigung das Video zum Weltrekord.




Tizian Ballweber

Der „Underdog aus dem Ländle“ ist Experte für (prä-)historische Fahrzeuge und alles, was aus den US of A stammt.

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