So wie sich Lamborghini und Porsche wegen des Nürburgringrekords bekriegen, fetzen sich Bugatti und Koenigsegg um diverse Geschwindigkeitsrekorde. Jetzt haben die Schweden erst einmal ihre eigene Bestmarke von 0 auf 400 und zurück auf 0 Stundenkilometer verbessert und im selben Atemzug Bugatti den Krieg erklärt, was den absoluten Highspeedrekord betrifft.
Text: Jakob Stantejsky / Foto: Screenshot via Koenigsegg
Als der Bugatti Chiron vor gut zwei Jahren einen Weltrekord aufstellte und in nur 41,96 Sekunden aus dem Stillstand auf 400 km/h beschleunigte und dann wieder auf null bremste, fühlte man sich bei Koenigsegg offenbar in der Kernkompetenz Speed angegriffen. Denn nicht einmal einen Monat später schickte man den Agera RS auf Rekordjagd und brachte dasselbe Kunststück in 36,44 Sekunden zustande. Noch einen knappen Monat später stand der Bolide sogar nach 33,29 Sekunden wieder still und verbesserte den Weltrekord damit weiter zu Koenigseggs Gunsten. Außerdem riss man auch den Geschwindigkeitsweltrekord für Serienfahrzeuge mit 457,5 km/h an sich.
Doch vor rund einem Monat konnte Bugatti zumindest an der Höchstgeschwindigkeitsfront wieder Rekordansspruch anmelden: 490,48 km/h schnell fuhr ein allerdings schwer modifizierter Chiron, den man nicht mehr als Serienauto bezeichnen kann. Doch Koenigsegg setzt nun zum Gnadenstoß an. Vor wenigen Tagen brachte der Regera die 0-400-0-Routine in schlappen 31,49 Sekunden hinter sich und am Ende des Videos plaudert man süffisant:
„But what about the top speed?“
„That’s for another car. I mean, this is huge top speed, but we have faster top speed cars of course.“
Der Fahrer erwidert daraufhin nur ganz cool, „hold my beer“, und marschiert davon. Wir gehen davon aus, dass er im nächsten Video schon bald im Koenigsegg Jesko zurückkommt und damit den Topspeed des Bugatti Chiron schnupft. Wir freuen uns schon drauf.