Ein Wort, das uns allen zum Hals heraushängt: Reichweite. In Bezug auf Elektroautos gibt es dazu unendlich viele unendlich lange Diskussionen, aber keine Lösung – außer warten, bis die Technologie weiter ist. Oder etwa doch? Und das schon nächstes Jahr? Klingt zu schön um wahr zu sein.
Text: Jakob Stantejsky
Und ganz ehrlich gesagt: Wir können euch nicht wirklich erzählen, ob es das ist. Fakt ist jedenfalls, dass ein britisches Startup namens Echion Technologies offiziell verlautbart hat, eine Akkutechnologie entwickelt zu haben, mit der ein Elektroauto in rund sechs Minuten randvoll geladen wäre. Der Clou sei, dass man das Graphit im Akku durch ein neuartiges Pulver ersetzt habe, welches die Ladezeiten drastisch verkürze. Außerdem sei der Stoff deutlich weniger leicht brennbar als es herkömmliche Batterien sind.
Aber natürlich gibt es – wie immer bei vollmundigen Startupversprechen – den einen oder anderen Haken. Zum Thema Ladekapazität verlieren die Engländer kein Wort – wohl nicht das beste Zeichen. Derzeit seien sie in der Lage, ein Kilo ihres Pulvers pro Tag herzustellen. Das soll für ein Fahrzeug genügen. Aktuell ist die Firma also viel zu klein, um ernsthaft Volumenhersteller zu beliefern, man ist also auf Investitionen angewiesen. Ob die kommen, bleibt ebenso abzuwarten wie die tatsächliche Verlässlichkeit der neuen Technologie.
Falls doch alles hinhaut, so will Echion Technologies schon ab 2020 Batterien für Elektroautos im großen Stil produzieren. Dass es dann tatsächlich so schnell geht, bezweifeln wir auf jeden Fall.