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LEXUS Kinetic Seat Concept

Ein Netz ganz ohne Spinne

LEXUS Kinetic Seat Concept

Während sich die Automobilhersteller der Welt mit autonomen Fahrzeugen beschäftigen, investiert Lexus seine Zeit in die Kinetic Seat Concept Studie. Sitze, die nicht nur leicht und umweltfreundlich sind, sondern sich vor allem ideal an den Körper und die menschliche Wirbelsäule anpassen.

by Patrizia Zernatto

Der Pariser Automobilsalon öffnet schon bald seine Pforten (vom 1. bis zum 16.10.) und auch dieses Jahr stellt die Branche spannende Konzepte und Ideen vor. Vorne weg Lexus, die japanischen Autobauer werden dort die Weltpremiere des Kinetic Seat Concepts feiern. Die revolutionäre Konstruktion soll demzufolge die Maßstäbe der Sitzfertigung neu definieren und den Sitzkomfort in den Fahrzeugen um Längen erhöhen.

Im Mittelpunkt steht die menschliche Wirbelsäule. Sie stabilisiert den Kopf, während gleichzeitig Rotationsbewegungen für Becken und Brustkorb ermöglicht werden. Die Sitzflächen und Rückenlehnen des Kinetic Seat Concepts bestehen aus einer Netzkonstruktion, welche einerseits die ideale Voraussetzung für diese Bewegungen im Fahrzeug schafft und zur selben Zeit den Rücken der Insassen entlastet. Die einem Spinnennetz ähnliche Struktur erweitert sich von der Mitte der Rückenlehne strahlenförmig nach außen, das eigentliche Zentrum der Netzstruktur liegt bei der Rückenlehne auf Höhe der Schulterblätter. Nicht nur die Struktur erinnert an ein Spinnennetz, auch das Material des Sitzes. Die Kett-Fäden bestehen aus umweltfreundlicher, synthetischer Spinnen Seide. Dieser neuartige Werkstoff besteht zum größten Teil aus Protein-Fasern, die durch mikrobielle Fermentation gewonnen und dann versponnen werden. Man erhält somit eine bessere Stoß-Abfederung während der Kopf und das Rückgrat stabilisiert werden.

Neben all den ergonomischen Vorteilen führt diese Art der ultra-dünnen Sitzkonstruktion ebenso zu einer effektiven Einsparung an Gewicht und somit Verbrauch. Spinne sei Dank!

Photo Credit: Lexus

Patrizia Zernatto

Unter dem Pseudonym P.S. Hunter war „Pacey“ lange Zeit als US-Korrespondentin für Motorblock tätig.

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