Mad Max Fahrzeuge aus Lego

Jenseits der Lego-Wühlbox

Sie sind furchterregend, laut und schrill: Die Fahrzeuge aus den Mad Max-Filmen. Ein Enthusiast hat sie jetzt aus Lego perfekt nachgebaut. Nicht dass sie dadurch freundlicher wären.

Da treffen Kindheitserinnerungen aufeinander. Ein Fan beider Welten bastelt aus Lego die legendären Mad Max-Fahrzeuge nach.

Mad Max war bahnbrechend. Gut, Endzeit-Horror-Szenario-Thriller muss man mögen. Die Aufbereitung aber war erstklassig. Mad Max war der erste Dreiteiler, der funktionierte, der die Fans in Scharen in die Kinos lockte und der sich nicht selbst erdrückte, weil die Teile in gewisser Weise für sich standen.

Ein schneller Schnelldurchlauf

Im ersten Teil ist die Welt im Großen und Ganzen noch in Ordnung, wenngleich auch hier schon die sozialen Strukturen zu bröckeln beginnen. Brutale Gangs fangen an, sich das marode Land unter den Nagel zu reißen. Die Main Force Patrol, zu der auch der Polizist Max Rockatansky gehört, versucht mit teils ebenfalls fragwürdigen Mitteln für Recht und Ordnung zu sorgen. Sein Dienstwagen: Der Ford Falcon XB GT Coupé Baujahr 73.

Im zweiten Teil ist die Welt, wie wir sie kennen, nur mehr in Büchern zu finden. Und da es schon lange keine Nutzlosigkeiten wie Bücher mehr gibt, ist die heile Welt vergessen. Benzin? Absolute Mangelware und wieder sind es rohe, gewalttätige Banden, die die ganze Menschheit unterjochen. Die ganze Menschheit? Nein! Mad „Badass“ Max lässt sich nicht unterkriegen und mischt auf.

Der dritte Teil ist der klassische Action-Streifen. Tina Turner, ein Zwerg mit Muskelfreund, Explosionen und eine Donnerkuppel.

Mad Max, das ist nicht bloß ein fescher Mel Gibson in zu engen Lederjacken mitten in Australien. Er ist der Retter, der selbst zum Opfer werden musste, um sich mit abgebrühter Härte gegen die bösen Mächte der Welt zu stemmen. Sollte also jemand vorhaben, den neuen Mad Max vor den Augen abflimmern zu lassen, STOP! Unbedingt Teil 1, 2, 3 reinziehen. Sie hängen zwar nicht zusammen, trotzdem sollte man wissen, warum Tom Hardy im vierten Teil tut, was er tut. Warum es Mad Max überhaupt gibt.

Wer Lego nicht kennt: Lego ist das, das sich in den Fuß bohrt, wenn man ein Kinderzimmer betritt.