*Oder zumindest als Semi-Roadster. Ein Dach hat der McLaren Elva nämlich weiterhin nicht. Seitenfenster auch nicht, genauso wenig eine Heckscheibe.
Aber immerhin: Eine Windschutzscheibe spendiert McLaren seinem Speedster jetzt doch, nämlich für all die, die zwar auf Frischluft stehen, aber auf Insekten im Mund verzichten können. Und für einige Amerikaner: Um die gesetzlichen Regularien mancher Bundesstaaten der USA zu erfüllen, braucht es nämlich die Windschutzscheibe.
Was bringt die sonst noch mit sich, außer Schutz vor Fliegen und der Rennleitung? In erster Linie einmal: Mehr Gewicht. Wie viel exakt, verrät McLaren aber nicht. Immer noch unter 1,3 Tonnen soll er wiegen, der Elva, und das bei gleichbleibender Leistung von wohlfeilen 815 PS, erwirtschaftet vom doppelt zwangsbeatmeten 4-Liter-V8. Tempo 100 knackt der Windschutzscheibenlose-Elva in 2,8 Sekunden, bis 200 km/h dauert es dann auch nur mehr vier weitere Sekunden. Die neue Version wird dem sicherlich in wenig bis nichts nachstehen.
Die Windschutzscheibe macht freilich auch das Active Air Management System (AAMS) obsolet. Hinter diesem fancy Namen verbirgt sich ein 15 Zentimeter hohes Windschott, das direkt vor dem Cockpit platziert ist und die Frisur in Form hält. Soll angeblich gut funktionieren, wie Kollege Geiger bei Testfahrten in Monaco (eh klar) feststellen konnte. Wird die Windschutzscheibe aber auch. 149 Modelle produziert McLaren vom Elva insgesamt, der Preis startet bei soliden 1,7 Millionen Euro. Arme Schlucker können alternativ auf den Aston Martin V12 Speedster zurückgreifen, da liegt der Einstiegspreis immerhin noch knapp im sechsstelligen Bereich. Quasi geschenkt also …