C-Klasse-Kunden sollten so langsam den Haarfestiger bereitstellen und vielleicht nochmal einen Termin beim Frisör machen. Denn AMG hat jetzt in New York eine Sturmwarnung für das neue Cabrio ausgesprochen und auf der Motorshow den offenen C 63 enthüllt.
Text: Thomas Geiger
Wenn er zum Höhepunkt der Cabrio-Saison im August zu Schätzpreisen jenseits von 80.000 Euro in den Handel kommt, schießt er geschickt in eine Lücke auf der linken Spur. Denn der offenen Audi RS5 dürfte dann so langsam Geschichte sein und das auf sechs Zylinder herunter gerüstete Cabrio des BMW M4 spielt nach der freiwilligen Selbstbeschränkung streng genommen in einer anderen Liga: „Die neue Kombination aus intensivem Open-Air-Feeling und leistungsstarkem V8-Motor ist einzigartig im Segment“, sagt deshalb AMG-Chef Tobias Moers und nennt die C-Klasse einmal mehr den Motor des AMG-Erfolges. Denn mit Limousine, Coupé, T-Modell und jetzt dem Cabrio jeweils als C 43, als C 63 und als C 63S kommt AMG auf mittlerweile zwölf Varianten und das breiteste Angebot im dieser Liga.
Natürlich bleibt es aber nicht allein beim Motortuning. Sondern damit die Kraft auch sauber auf die Straße kommt, gibt es ein strammeres Fahrwerk mit adaptiver Verstelldämpfung und einem Sperrdifferential für die Hinterachse. Außerdem hat die C-Klasse aus Affalterbach eine breitere Spur und größere Räder, mit denen sie vor allem in Kurven besser Kurs hält. Die Bremsen haben mehr Biss, die siebenstufige Automatik schaltet schneller und der Auspuff mit der Klappensteuerung spielt dazu sein heißeres Lied von der Lust an der Leistung. Und damit man der C-Klasse ihre Muskeln auch ansieht, hat AMG den Body zum Building geschickt, die Kotflügel weiter ausgestellt, die Motorhaube stärker konturiert und das Heck knackiger gezeichnet. So steht dem Schaulaufen am Strandboulevard nichts mehr im Wege.