Mobilität neu gedacht
MOIA heißt das Carsharing von VW
by Patrizia Zernatto
Jetzt mischt VW auch endlich mit
Ähnlich wie das Angebot “Uber Pool” des US-amerikanischen Transportanbieters Uber soll auch MOIA funktionieren. So ruft der Passagier ganz bequem per App sein Fahrzeug und falls weitere Fahrgäste in die gleiche Richtung wollen, werden sie am Weg einfach aufgegabelt. Auch hier zahlt man dann nicht für mögliche kleine Umwege, sondern lediglich für das eigens gewählte Ziel. Das Konzept von Volkswagen unterscheidet sich jedoch darin, dass man nicht jede beliebige Stelle zum Abholen oder Absetzen auswählen kann. Um Zeit zu sparen soll es eine Auswahl an virtuellen Haltestellen im urbanen Raum geben. VW sagt allerdings, dass die Haltepunkte so eng beieinander liegen werden, dass man maximal 200 bis 300 Meter gehen, beziehungsweise auch nur ein paar kurze Minuten auf die Ankunft des Autos warten muss.
Besonders attraktiv ist beim MOIA-Modell der Aufbau des Elektrobusses, denn im Inneren sind neben Platz für sechs Passagiere auch USB-Anschlüsse, Leselampen und schnelles WLAN verfügbar. Hochgezogene Sitze mit breiten Kopfstützen ermöglichen bei der “geteilten” Fahrt angemessene Privatsphäre.
Das Unternehmen sieht sich jedoch nicht als reiner Carsharing-Anbieter, sondern möchte bis 2025 zu einem der Weltmarktführer am Mobilitätsmarkt werden. Um das zu erreichen, wird insbesondere an der Entwicklung von IT-basierten On-Demand-Angeboten gearbeitet. Seit September wird das Konzept in Hannover getestet, wobei innerhalb von zwei Monaten insgesamt 35.000 Fahrgäste transportiert wurden und laut VW startet man dann offiziell 2018 in Hamburg mit dem ersten Service, um diesen sukzessive auch auf andere Städte auszuweiten.
Photo Credit: VW