Das steht diesmal vor der Haustüre: Mercedes B-Klasse electric drive, Peugeot 208, Honda CR-V
Mercedes B-Klasse electric drive
Erster Eindruck
Die B-Klasse ist sicher nicht der Mercedes mit dem meisten Sex-Appeal, aber die blauen Farbakzente (Außenspiegel, Kühlergrill) und das hochwertige Mercedes-Interieur gefallen. Anfängliche Verwunderung angesichts der Schaltwippen am Lenkrad, bis wir ihren Zweck (Regelung der Rekuperationsintensität) begriffen haben. Nervöses Schlussrechnen angesichts der Ladestandsanzeige: Wenn 75 Prozent Ladestand Energie für 52 Restkilometer bedeutet, wie hoch ist dann die Maximalreichweite?
Preis
Electric Driving in der B-Klasse beginnt bei 39.940 Euro, für zusätzliche 2.025 Euro gibt’s das „Electric Art“-Paket, welches auch unser Testfahrzeug mit ziervernähtem Kunstleder und schnittigen 18-Zoll Leichtmetallfelgen sowie den eleganten Farbkontrasten an der Karosserie aufpeppt.
- Style-Punkte: Fünf Punkte von zehn, mit dem Electric Art-Paket.
- Wenns-sein-muss-fahr-ich-damit-auch-nach-Stockholm-Faktor: So viele Zigaretten- bzw. Kaffeepausen sind nicht zumutbar. Falsche Disziplin.
- Übersiedeln? Kein Problem, immer rein damit!: Nicht, wenn man von Wien nach Stockholm zieht. Sonst: Lastesel macht die B-Klasse mit links.
- Einen-auf-dicke-Hose-machen-Möglichkeiten: Vor der Boku-Cafeteria könnt‘ was gehen.
- Drag-Race-Gewinnchancen: Oh, ja! Schmidts Katze nix dagegen!
Peugeot 208
Erster Eindruck
Die matte gold-braun-anthrazit-Farbe (ice grey heißt sie wirklich) ist ein Traum. Peugeot meint, dass man damit sogar durch die Waschstraße fahren kann. Innen chic. Die gute Rundumsicht und die kompakten Außenmaße machen aus dem kleinen Franzosen einen perfekten Stadtflitzer. Der Dreizylinder-Benziner mit 110 PS klingt kernig und ist antrittsstark.
Preis
13.450 Euro, soviel kostet die Basis mit 68 PS, manueller Klimaanlage, elektrischen Fensterhebern vorne oder auch Tempomat. Der 1,2 Liter Dreizylinder mit 110 PS und besserer Ausstattung (MP3-Radio, sechs Lautsprecher) startet bei 20.390 Euro.
- Style-Punkte: 6 von 10. Die Farbe ist cool und das Design ist auch fetzig.
- Wenns-sein-muss-fahr-ich-damit-auch-nach-Stockholm-Faktor: Boa, ähm… also IN Stockholm gerne!
- Übersiedeln? Kein Problem, immer rein damit!: Während ihr übersiedelt hole ich Pizza und Bier! (mit 311 bis 1.152 Liter hüpft man ja nicht soo weit)
- Einen-auf-dicke-Hose-machen-Möglichkeiten: Einen auf dicke Hose kann man ja immer machen, ob im Peugeot oder am E-Bike.
- Drag-Race-Gewinnchancen: 9,6 Sekunden auf 100. Mehr gibt es dazu auch nicht zu sagen.
VW Golf R Variant
Erster Eindruck
Der Golf Variant ist an sich schon ein gutaussehender Kerl, der dich sicher und unaufdringlich nach Hause bringt. Mit den optionalen 19-Zoll-Rädern, den vier Röhrln, R-Stoßfängern, etc. immer noch beinahe dezent. Im Inneren zivilisiert racy: Alu-Pedalerie, Leder, abgeflachtes kleines Lenkrad. Endgültig die Golf-Normalität verlässt du erst, wenn du das Knopferl drückst. Die 300 PS sprechen deutlich aus, wo sie hinwollen: vorwärts!
Preis
Der Eintritt in die schnelle Welt des Golf R Variant beträgt 49.990 Euro. Welchen Passat man für soviel Geld bekommt? Unwichtig.
- Style-Punkte (0-10): Objektiv vermutlich zwischen 6 und 8, ich gebe eine Neunkommanull. Weil ich schon den Golf Variant fesch finde, und praktisch, und weil das für mich unter Style fällt.
- Wenns-sein-muss-fahr-ich-damit-auch-nach-Stockholm-Faktor: Und zwar nicht langsam, Freunde!
- Übersiedeln? Kein Problem, immer rein damit! Variant heißt: Ja, bitte!
- Einen-auf-dicke-Hose-machen-Möglichkeiten: Zu viel Understatement – zu wenig Publikum, dass die Aussage von Understatement richtig zu deuten weiß.
- Drag-Race-Gewinnchancen: Kommt auf den Gegner an, macht aber sicher eine Menge Spaß.
