Der nächste N-Largo
Novitec bläst den Ferrari 812 Superfast auf
Text: Jakob Stantejsky
Widebody ist bei Novitec stets das Zauberwort, wenn es um N-Largos geht. Da ist auch der jüngste Spross der Familie keine Ausnahme und deshalb wächst der 812 Superfast um satte 14 Zentimeter in die Breite. Wobei man jetzt nicht behaupten kann, dass er vorher schmale Schultern hatte. 2,11 Meter breit ist die Bestie jetzt an der Hinterachse, vorne sind es auch immerhin sieben Zentimeter Zuwachs. Damit solch ein breites Kreuz nicht auf Stocherbeinen daherstakst, werden die hauseigenen NF 10 NL-Leichtmetallräder aufgeschraubt, die mit ihrer extrem konkaven Optik und 22 Zoll hinten, beziehungsweise 21 Zoll vorne, ganz gewaltig auf den visuellen Putz hauen.
An der Front teilt ein aggressiver Splitter die Luft, die Motorhaube bekommt karbongeschmückte Luftauslässe, an der Flanke gibt es Bargeboards und hinten grüßen ein Heckspoiler und ein mächtiger Diffusor all jene, die überholt wurden. Also alle. Denn der um 35 Millimeter tiefergelegte N-Largo 812 Superfast erreicht eine mörderische Höchstgeschwindigkeit von 345 km/h und lässt somit auch 99 Prozent aller anderen Supersportwagen im Abgas stehen. Das ist möglich, weil der 6,5 Liter fassende V12-Sauger dank adaptierter Motorsteuerung jetzt 840 PS und 751 Nm Drehmoment abliefert und den N-Largo so in nur 2,8 Sekunden auf 100 fetzt. Eine Abgasanlage mit vier Endrohren und Klappensteuerung kann auf Wunsch auch recht gerne montiert werden – bitte, danke. Denn sonst würde man ja gar nicht auffallen im Ferrari N-Largo 812 Superfast.