Offener Neuzuwachs: Mercedes-AMG GT R Roadster

Frischluft-Flitzer

Offener Neuzuwachs: Mercedes-AMG GT R Roadster

McLaren 720S Spider, Bentley Continental GT Convertible, Porsche 718 Boxster T – rechtzeitig zur Frischluftsaison drücken diverse Hersteller für das etwas größere Börserl noch einmal aufs Gas. Auch Daimler will mitmischen und präsentierte nun das neue Spitzenmodell der offenen GT-Serie, den Mercedes-AMG GT R Roadster.

Text: Maximilian Barcelli

Einen Haken hat die Sache allerdings: Selbst wenn die Finanz stimmt, so ist es nicht gewiss, dass man einen GT R Roadster ergattert. Das Oben-ohne-Geschoss ist nämlich streng limitiert – nur 750 Stück werden gebaut. Die haben es dafür umso mehr in sich.
Angetrieben wird die Hinterachse im Mercedes-AMG GT R Roadster durch den gleichen Motor inklusive Abstimmung, der auch im geschlossenen GT R werkelt. Bedeutet konkret: 575 PS und ein saftiges Drehmoment von 700 Newtonmeter, geschöpft von acht Zylindern aus vier Liter Hubraum. Der Paradesprint gelingt damit in lediglich 3,6 Sekunden – schneller spurtet auch das Coupé nicht auf 100 km/h. Nur beim Spitzentempo muss der Mercedes-AMG GT R Roadster verglichen mit seiner geschlossenen Version Abstriche machen: Während dieser erst bei 318 Stundenkilometer die Puste ausgeht, ist im Cabrio bereits bei 317 km/h Schluss. So ein Pech aber auch …
Wobei sich die sowieso mehr so nach 400 anfühlen – vorausgesetzt das Dach ist unten. Ansonsten ist der Roadster mit sämtlichen fahrdynamischen Maßnahmen ausgerüstet, mit denen schon das Coupé aufgewartet hat: Die Kotflügel sind breiter, es gibt sechs Fahrprogramme sowie neun Abstufungen des ESP und das aktive Luftregelsystem „AIRPANEL“ sorgt für eine tolle Aerodynamik.
Aktiv ist auch der Mittelteil des Heckspoilers – mehr oder weniger zumindest. Je nach Einsatz lässt sich das Flügelblatt mechanisch exakt justieren. Für eine großartige Dynamik wurde weiters ein besonderes Augenmerk auf Leichtbau gesetzt und die Hinterachse lenkt mit. So beeindruckend die nackten Zahlen und Fakten auch sind, eine würde uns noch ganz besonders interessieren: Wie schnell bezwingt der Mercedes-AMG GT R Roadster wohl die grüne Hölle? Das Coupé hat dafür jedenfalls 7:10,9 Minuten benötigt.

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