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Porsche GT2 RS Reifenplatzer bei 300 km/h in Monza

Porsche GT2 RS in Nöten

Reifenplatzer bei 300 km/h in Monza

Der Porsche GT2 RS ist ja schon eine recht furchterregende Maschine. Allerdings eignet sich wohl gerade der Supersportler aus Schwaben noch mit am besten dazu, die berühmt-berüchtigte erste Kurve in Monza mit vollem Karacho in Angriff zu nehmen. Wenn einem direkt davor jedoch bei 300 km/h ein Reifen platzt, ist man ganz auf sich allein gestellt.

Text: Jakob Stantejsky / Foto: sebastian vittel




Der Uploader des Videos, der sich hinter dem Pseudonym sebastian vittel verbirgt – zumindest vermute ich ganz stark, dass das nicht sein echter Name ist – dürfte aus der beinahe-Katastrophe kurz vor der legendärsten Schikane im Motorsport seine Lehren gezogen haben. Sollte man zumindest hoffen. Denn laut seiner eigenen Angabe war der Trofeo R-Gummi, mit dem er soeben eine 1:57,29er-Runde (der GT2 RS-Rekord liegt bei 1:56,4) hingeknallt hatte, schon ganze 60 NÜRBURGRING-Runden alt. Das entspräche unfassbaren 1.560 Kilometern, wenn man vom gesamten Rundkurs spricht, aber immer noch satten 308,88 Kilometern auf der Grand Prix-Strecke. Einem Reifen bei Renntempo so viel zuzumuten und dann die Schikane in Monza anzugehen, bei der man innerhalb kürzester Zeit von über 300 auf 50 km/h runtervollbremst – da bettelt man förmlich um einen Crash.

Glücklicherweise jedoch konnte der Fahrer auf die Explosion des linken Hinterreifens mitten auf der Gerade rechtzeitig reagieren und seinen Porsche gekonnt einfangen. Im Endeffekt ist er also mit dem Schrecken davongekommen, was uns natürlich alle freut. Was lernen kann man allerdings mit Sicherheit auch davon. Wer ein paar Euro an Reifen sparen will, bezahlt das unter Umständen verdammt teuer.

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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