Sind wir uns mal alle ehrlich. Jeder, der zumindest seit ein paar Jahren regelmäßig Auto fährt, hat schon mal eine Strafe für das Überschreiten des Tempolimits kassiert. Passiert, keine Schande. Aber 66 Strafen in zehn Monaten? Das ist next level.
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Geschafft hat dieses Kunststück ein Mister Christian Mustafa aus Southampton in England, der nun für eine elendig lange Liste an Verstößen zur Verantwortung gezogen wird, die er in den vergangenen zehn Monaten angesammelt hat. Warum man so ein Genie überhaupt so lange frei umhergeistern lässt? Nun ja, auf Briefe hat der Gute nicht reagiert und die Polizei gab zur Protokoll, dass eine bedeutende Menge an Zeit und Mühe nötig war, Mr Mustafa endlich dingfest zu machen.
Warum der Herr so gerne zu schnell fährt (okay, das können wir noch nachvollziehen) und dabei nicht einmal dem natürlichen Feind des Autofahrers, der Radarfalle, Respekt zollt, ist nicht bekannt. Mustafa wurde auch in drei verschiedenen Autos dabei erwischt, wie er im Ortsgebiet mit knapp 100 km/h unterwegs war. Sportwagen waren das keine: VW Golf, Skoda Octavia und Honda Civic – hier liegt das Racing (und die Dummheit) definitiv im Blut des Fahrers, nicht des Boliden. Die Rechnung fällt alles in allem nicht allzu saftig aus: Knapp 410 Euro musste Mustafa löhnen, hinzu kommt aber ein dreijähriger Führerscheinentzug. Grund für den niedrigen Ausstiegspreis ist die Tatsache, dass in England bei solchen Vergehen das Einkommen des Täters miteinbezogen wird. Die nächsten drei Jahre wird Mustafa jetzt aber Ruhe geben müssen. Denn wenn er sich denselben Spaß auch ohne Schein nochmal erlaubt, wird die Strafe wohl deutlich drakonischer ausfallen.