Wolltet ihr schon immer mal einen Oldtimer besitzen? Wer regelmäßig auf diversen Autohandelsportalen seine Traumwagen aus vergangenen Jahrzehnten bestaunt, weiß leider, dass der preisliche Einstieg alles andere als leicht fällt. In Puch bei Hallein haben fünf Burschen zwischen zwölf und 17 Jahren im Laufe eines Jahres einen Ford Taunus aus 1964 mitten im Wald ausgegraben – und verkaufen ihn jetzt.
Fotos: via Hubert auf willhaben.at
Bei 500 Euro als Verhandlungsbasis kann sich auch der ganz kleine Mann hier einen waschechten Oldtimer leisten. Ja, als fahrtauglich geht der Taunus nicht mehr wirklich durch. Das ist aber auch kein Wunder, schließlich wurde er vor knapp 40 Jahren im Wald vergraben – Schlammmasken sollen zwar gut für die Haut sein, aber hierbei dürfte es sich doch um eine leichte Überdosis handeln. Auch wenn der alte Herr ein wenig so aussieht, als hätte der Gigant aus dem All auf ihm herumgekaut, kann man ihm einen gewissen Stil nicht absprechen. Fahrzeugschein gibt es keinen mehr, die Erstzulassung ist auf den Juni 1964 zurückzuführen, gebaut dürfte der Taunus also in den frühen 60ern worden sein. Aber immerhin: der Oldtimer wird mit kompletter, achtfacher Bereifung verkauft – laut Inserat ist die eine oder andere Felge sogar noch in brauchbarem Zustand. Früher gab es eben noch echte Qualitätsarbeit.
Wofür genau man den dezent malträtierten Ford Taunus verwenden kann, sei nun mal dahingestellt. Aber es handelt sich definitiv um einen der coolsten Funde, die man in einem Wald entdecken kann. Und die Leistung der fünf jungen Männer, die auf eigene Faust ein Jahr lang an der Exhumierung des Oldtimers gearbeitet, sollte zweifellos belohnt werden, am besten mit einer saftigen Bonuszahlung.