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Seacharger: Ein Boot ganz ohne Kapitän

Von Kalifornien bis nach Hawaii

Ein Boot ganz ohne Kapitän? Seacharger!





Autonomes Fahren erobert nicht nur die Straßen. Bereits am 30. Mai startete die Abenteuertour der solarbetriebenen Seacharger, die vollkommen unbemannt und solarbetrieben von Kalifornien bis nach Hawaii schippern soll. 3.200 Kilometer auf offener See, ob das gut geht?

by Patrizia Zernatto

Autonom um die Welt…

…oder zum Beginn mal von einem US Bundesstaat zum nächsten. Allerdings liegen zwischen den zwei Staaten über 3.000 Kilometer, die man normalerweise mit dem Flugzeug in 4-5 Stunden überwindet. Ein Ingenieur, eventuell mit Flugangst oder auch schwachem Magen, entwickelte in knapp zwei Jahren daher ein selbstfahrendes Solarboot, um diese Strecke zu überwinden. Ganz ohne Kapitän, aber auch ohne Passagiere – das Schiff steuert sich dabei völlig autonom, mit Hilfe eines GPS-Senders, eines Satelliten-Modems und eines Mini-Computers.

Der Prototyp soll zeigen, dass autonome Schiffe in Zukunft ganz alleine und ohne schädlichen Verbrennungsmotor auf den Weltmeeren unterwegs sein können. Was in der Theorie gut klingt, scheint auch in der Praxis bis dato gut zu funktionieren – man kann den Weg des 2,3 m langen und 55 cm breiten Bootes sogar live im Netz mitverfolgen.

Das Leichtgewicht von 22,7 kg wird mittels zweier 100-Watt Solar-Paneele, welche eine 50 Zellen-LiFePo4-Batterie speisen, mit Strom versorgt. Dieser kann auch für bis zu drei Tage zwischengespeichert werden, falls die Sonne einmal nicht vom Himmel lacht. Da die Höchstgeschwindigkeit bei gerade 5 Knoten (etwa 5,5 km/h) liegt, könnte die Reise allerdings ein wenig länger dauern.

Video & Photo Credit: IDGWorldTechUpdate

Patrizia Zernatto

Unter dem Pseudonym P.S. Hunter war „Pacey“ lange Zeit als US-Korrespondentin für Motorblock tätig.

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