Draußen geht der Sommer zwar so langsam schon wieder zu Ende. Doch in der Stadt fängt er jetzt erst so richtig an. Das zumindest behauptet die Mercedes-Schwester Smart und schickt zum Beweis das neue ForTwo Cabrio auf den Laufsteg.
Text: Thomas Geiger
Design, Plattform, Motoren, Interieur – natürlich ist alles neu am neuen Cabrio. Doch das, was den offenen Smart ausmacht, bleibt nahezu unverändert: Das so genannte „TriTop“-Verdeck. Wie der immerhin 220 000 Mal verkaufte Vorgänger fährt auch das neue Open-Air-Modell mit einer großen Stoffkappe, die wie ein Schiebedach binnen zwölf Sekunden nach hinten surrt. Das funktioniert natürlich auch während der Fahrt oder per Fernbedienung mit dem Schlüssel und macht nicht vor der Heckscheibe halt.
Sondern wenn man nur lange genug aufs Knöpfchen drückt, der klappt auch die Glasscheibe um und das gesamte Paket faltet sich dünn über den Kofferraum. Bis dahin ist das nichts besonderes, sondern gängige Praxis wie man sie auch vom DS3 oder dem Fiat 500 kennt. Doch wer es ernst meint mit der automobilen Freikörperkultur, der kann danach auch noch die beiden Dachholme ausbauen und in einem speziellen Fach in der Heckklappe verstauen. Dann ist man dem Himmel tatsächlich näher als in jedem anderen Stadtflitzer.
Das reicht zwar vielleicht nicht für eine Sturmfrisur, doch die Föhnwelle verweht man damit allemal. Außerdem wird es bei diesen beiden Motoren ohnehin nicht bleiben. Schließlich plant Daimler für nächstes Jahr auch wieder einen Smart Brabus und einen Elektrovariante. Und man muss kein Prophet sein, um diese beiden Antriebe auch im offenen Auto zu sehen.
Zwar macht Smart mit dem Cabrio Lust auf einen goldenen Herbst. Doch ein bisschen werden sich die Großstadt-Yuppies noch gedulden und auf die kühlende Wirkung der Klimaautomatik vertrauen müssen – denn auf den Markt kommt die kleine Luftnummer erst im Februar 2016, pünktlich zum Beginn der neuen Open-Air-Saison.… wer es ernst meint mit der automobilen Freikörperkultur, der kann danach auch noch die beiden Dachholme ausbauen …