2.476 Smart-Begeisterte aus insgesamt 30 Nationen versammelten sich in Budapest, um ihre Fahrzeuge zur Schau zu stellen und ihre anspruchsvollen Umbauten dem Anlass entsprechend zu inszenieren. Dafür scheuten viele auch lange Anreisen nicht. So trafen sich Fans aus Portugal, Norwegen, Russland und Mexiko, um ihre Kleinen zu feiern.
Text: Seppi Linsbichler
Spaß und Freunde statt Motorgeheule
Anstatt des auf anderen Automobil-Treffen üblichen Motorengeheules, ist es hier die Pop-Musik, die den Ton angibt. Man feiert eine Party, erfreut sich seiner kleinen Lieblinge, tauscht sich mit Gleichgesinnten aus oder verfolgt das Programm – vom BMX-Contest bis zum Rock-Konzert – auf der Show-Bühne. Für Kinder gibt es Seifenblasen, Tischfußball und Mini-Tischtennis; für die Hungrigen Langos und Gulasch. Man feiert eine Party, mit allem, was dazu gehört – inklusive Nachtfahrt durch die Donaumetropole.
Engagierte Chefin
Smart-Chefin Anette Winkler’s Auftritt wurde dem Anlass entsprechend inszeniert. In einem mit Spiegelstücken beklebten Smart Fortwo, fuhr die umtriebige Smart-Frau auf die Bühne am Heldenplatz und wurde dabei von ihren Jüngern mit Applaus empfangen. Sie zeigte sich begeistert von der Euphorie der Festival-Besucher und ihrer Hingabe für die Fahrzeuge. Anstatt Lobeshymnen auf ihre Marke vorzutragen, spricht Dr. Winkler die Zusammenarbeit mit der gesamten Smart-Gemeinde und die Zusammenkunft am Budapester Heldenplatz an und begrüßt die Fans aus über 30 Ländern in der jeweiligen Landessprache.
Neben dem smart Club Village, das auf dem weitläufigen Gelände die bekanntesten smart-Clubs beherbergte wurde dieses Jahr mit „smartxchange“ erstmals ein interaktives Format präsentiert, bei dem die Interessierten, Experten auf der Bühne Fragen stellen und Anregungen liefern konnten. Dabei wurden den Fans neben historischen Hintergründen auch interessante Einblicke hinter die Kulissen der smart-Welt geboten.
Crazy Tuning
Neben den klassischen Modellen gab es auch viele gewagte Umbauten zu sehen. So steckte ein Ungar seinen kleinen Liebling in ein Hundekostüm, während ein deutscher Kollege seinem Roadster eine Caterham-Front verpasste und das ganze Fahrzeug stilecht in British Racing Green hüllte. Aber auch „Nutzfahrzeuge“ waren zu bestaunen. So kam neben einem Polizei-Fahrzeug, auch ein Tiroler mit seinem Smart-Winterräumfahrzeug.
Ein besonderes Highlight war die, von ihrem Erschaffer kurz „ForSix“ getaufte, Smart-Stretch-Limousine. Mit ihren 5,50 Metern und drei Achsen sorgte sie für Aufsehen und Staunen. Zum „Craziest Smart“ wurde jedoch die spanische Version eines Sponge Bob-Roadsters gewählt.
… Der Star der Veranstaltung kam aber direkt von Smart: das neue Fortwo Cabrio, in gelb-gold gehalten, wurde den Festivalbesuchern noch vor der IAA in Frankfurt präsentiert …
Weltpremiere des neuen Smart Fortwo Cabrios
Der Star der Veranstaltung kam aber direkt von Smart: das neue Fortwo Cabrio, in gelb-gold gehalten, wurde den Festivalbesuchern noch vor der IAA in Frankfurt präsentiert. Die Fans begrüßten das neue Familienmitglied und konnten es nicht beim Betrachten lassen – was bei so manchem Verantwortlichen zu Schweißausbrüchen führte.
Vom Hungaroring zum Heldenplatz
Am Samstag versammelten sich dann die Fangemeinde am Hungaroring. Man wollte zusammen in die Stadt fahren. Ausgangspunkt für Parade war die legendäre Rennstrecke, auf der noch eine Runde gedreht wurde, bevor der Korso mit insgesamt 1207 Fahrzeugen die Teilnehmer am Donauufer entlang zurück ins Stadtzentrum führte, wo bereits die gespannte Menge am Budapester Heldenplatz auf die fahrende Kolonne wartete.
Zu guter Letzt wurde auch noch der Austragungsort für die smart times 2016 bekannt gegeben: Hamburg bekam den Zuschlag und wird nun im kommenden Jahr die smart-fans in Massen in die Hansestadt ziehen.