V12 à la Carte
So klingt die Aston Martin Valkyrie
Text: Jakob Stantejsky
The sound of “THE” GREAT British car company! Thank you @Cosworth @redbullracing #AstonMartinValkyrie #NaturallyAspirated#V12 pic.twitter.com/HmEICj29uH
— Andy Palmer (@AndyatAston) 3. Oktober 2018
Richard Wagner höchstselbst könnte keinen dramatischeren und bombastischeren Walkürenritt komponieren, so viel steht fest. Da kann man ihm allerdings auch keinen Vorwurf machen, schließlich stand ihm auch „nur“ eine Armada an Instrumenten zur Verfügung, während die britische Valkyrie auf einen ebenso britischen Cosworth-Motor baut, der schlicht und ergreifend ein waschechtes Monster ist. Ein Monstor sozusagen – hähä. Ich hör eh schon wieder auf, keine Sorge.
Jetzt aber zum nitty gritty, wie ebenjener Brite zu sagen pflegt: V12, soviel habe ich ja schon vorweggenommen. Aber habe ich die 6,5 Liter Hubraum schon erähnt und die gerüchteweise kursierenden 1.130 PS? Das Aggregat dürfte übrigens eine recht kräftige Lunge haben, schließlich muss oder darf es ganz alleine saugen, völlig ohne Turbo oder sonstige Hilfe. Hybrid? Pfffffffff … wer braucht denn sowas? Mit jeder der 175 – bereits ausverkauften – Walküren reitet es sich übrigens angeblich über 400 km/h schnell, wobei das Aggregat (Oder doch eher Aggrogat? Sorry, musste sein.) auf ca. 11.000 Touren drehen soll, womit die Valkyrie den LaFerrari als höchstdrehendes Serienauto ablösen würde.
Fix ist derweil halt noch zumindest offiziell nix oder eben nicht viel. Aber dieser Klang versetzt einen doch glatt in die völlig geisteskranke V12-Ära der Formel 1 in den 80ern und 90ern zurück. Gar nicht negativ gemeint oder so – Kenner wissen, dass ein Vergleich mit diesen Motoren das höchstmögliche Kompliment ist, das man in diesem Kontext vergeben kann.