Beim Testen erspäht
Die neue Corvette C8.R im Video
Text: Jakob Stantejsky / Foto: Lanky Turtle
Was sofort auffällt, sofern man denn die straßenlegale Version des US-Boliden schon belauscht hat, ist die doch sehr veränderte Klangfarbe des V8-Mittelmotors. Statt des typisch amerikanischen tiefen Gurgelns und Blabberns kreischt die Corvette C8.R in Sebring fast schon im Ferrari-Style daher. Der klangliche Unterschied zwischen Renn- und Straßenmodell könnte daher kommen, dass die Ingenieure dem reinrassigen Racer ein paar (tausend) Touren mehr auf dem Drehzahlmesser spendiert haben. Dafür müssen natürlich Teile im gesamten Motor überarbeitet werden, was auf jeden Fall auch das Organ der Vette beeinflussen würde. Die prominentesten Modifizierungen wären dann eine Flatplane- statt einer Crossplane-Kurbelwelle und doppelt obenliegender Nockenwelle statt einer herkömmlichen Motor-Stoßstange.
Gerüchte, dass die Corvette C8 tatsächlich mit zwei verschiedenen Motorisierungen anrollt, kursieren schon länger. Demzufolge soll es sowohl eine Saug- als auch eine Biturbovariante des amerikanischen Kultgerätes geben. Das Testvideo aus Sebring stärkt diesen Munkelungen jedenfalls den Rücken und wir haben definitiv auch nichts dagegen. Jetzt müssen wir nur noch bis 2020 warten.