Vilner macht den Dodge Challenger Hellcat zum Luxus-Schlitten
Muscle Cars sind cool. Ja, sie mögen nicht so agil sein wie Sportwagen aus Europa oder Asien. Aber gerade diese Wucht verleiht den amerikanischen Boliden einen ganz speziellen Charme. Nach dem ich-scheiß-mir-nix-Prinzip. Der zweite große Kritikpunkt ist meist die eher rückständige Verarbeitung des Interieurs. Vilner hat sich dieses Problems nun beim Dodge Challenger Hellcat angenommen.
Text: Jakob Stantejsky / Fotos: Vilner
In Muscle Cars kommt angesichts der Materialien im Cockpit oft Billigsdorfer-Feeling statt Überlegenheitsgefühl auf. Sogar bei einem Monstrum mit 717 PS aus einem 6,2 Liter-Kompressor-Motor kann solch eine Plastikwüste den Genuss schmälern. Gut, im Dodge Challenger Hellcat sieht es jetzt nicht aus wie in einem Basis-Lada, aber verglichen mit den durchgestylten und ausgesuchten Interieurs von McLaren, Ferrari und Co. kommen die Amis meilenweit nicht mit. Der Preis von nicht mal 60.000 Dollar ist dafür halt auch vollkommen undenkbar für europäische Sportler.
Die bulgarischen Veredler spendieren dem Challenger also komplett überarbeitete Sitze, die nun ganz in Alcantara gehüllt sind, rote Zierelemente und Gurte sowie einen ganzen Haufen an gestickten Hellcat-Emblemen. Auch die Türen wurden aufgehübscht und sogar für ein wenig Karbon hat man Platz gefunden. Wieviel man als Käufer dafür spenden darf, ist hingegen unbekannt, da ein Kunde diesen seinen SRT Hellcat als Sonderwunsch an die Innenausstatter übergab. Hoffentlich war die Geschichte zumindest billiger als das Auto insgesamt.
Unterm Strich hat Vilner sich definitiv nicht lumpen lassen und jedes noch so kleine Futzerl Plastik aus dem Dodge Challenger entfernt. Der macht jetzt auch mit seinen inneren Werten noch mehr her und kommt nun als Luxus-Muscle Car daher. Ein Segment, das bei betuchten Kunden sicher Zukunft hat.