Fotos: Volkswagen/U. Sonntag
Video: Gabriel Krajanek
Text/Fotos: Bernhard Katzinger
Motorblock war zur VW Amarok Adventure 2015 eingeladen und begab sich in Botswana auf die Fährte der „Big Five“. Stilecht ging’s mit Schwung durch den Elefantendung.
Die Löwen in der Savuti-Region im Norden Botswanas haben etwas gelernt, was andere Löwen nicht können. Vermutlich in einem Teambuilding-Seminar. Ob Heldenreise oder Hochseilgarten ist nicht überliefert. Aber im Anschluss an das Incentive-Event hat sich das Spec-Ops-Team aus Savuti-Löwen einen Elefanten vorgenommen und ordentlich vermöbelt. Anschließend haben sie ihn gefressen. Und seither stehen die Elefanten im Savuti-Gebiet des Chobe-Nationalparks auf der Speisekarte der Großkatzen. Respekt!
Solche und ähnliche fun facts, nicht nur zu den fünf begehrtesten Jagd- und Fototrophäen (Löwe, Leopard, Elefant, Wasserbüffel und Nilpferd), sind Lagerfeuergespräch in den Camps des Chobe-Nationalparks. Zum Beispiel erfährt man, dass warmes Wetter zwar gut zum Beobachten von Elefanten, aber schlecht geeignet ist, um Hippos an Land zu erwischen. Die Flusspferde sind nämlich sehr hitzeempfindlich, können sogar einen Sonnenbrand bekommen und bleiben lieber im Wasser.
Nahrungskette schließt sich
Ob über oder unter Wasser: Die sensiblen Sonnenverächter sind hier die Oberkiller. Vor allem Fischer und Touristen, so unser Guide, kommen ihnen leicht, wenn auch ohne böse Absicht ins Gehege, und das mächtige Nilpferd ist halt ein bisserl territorial veranlagt. Aggressivster Naturteilnehmer in der Gegend des Chobe-River ist hingegen weder Löwe, Hippo noch Kroko, sondern der Wasserbüffel, der ohne jede Vorwarnung angreift, wenn man ihm oder seiner Kuh-/Kälbchenfamilie zu nahe kommt. Solch hooliganism flößt sogar elefantenfressenden Löwen Ehrfurcht ein.
Mehr News aus der Wiege der Menschheit: Während sich das meiste giftige Kleinvieh aus dem Staub macht, sobald die Vibrationen eines nahenden Safariteilnehmers spürbar werden, läuft der Puffotter bei solchen Signalen das Gift in den Zähnen zusammen. Vibrationen heißen für sie: Mittag!
Reifenwechseln nicht empfehlenswert
Ja, Obacht ist angebracht, befährt man die Chobe-Region. Denn während das Vehikel – in unserem Fall der Volkswagen Amarok – zuverlässig vor der Aufmerksamkeit allen Getiers schützt, ist der Mensch als Silhouette durchaus im Beuteschema hiesiger Prädatoren abgespeichert. Angesichts dieser Tatsache möchte man lieber nicht zum Reifenwechseln aussteigen müssen.
Unsere Amaroks sind vor der Unbill des Geländebefahrens so gut als möglich geschützt: Traktionsverlust wird durch Geländebereifung, permanenten Allradantrieb, Offroad-ABS und ESP vermieden, Seikel-Fahrwerk, -Rockslider und Unterbodenschutz sorgen für beruhigende Robustheit.
In zwei Tagen legen wir so knapp 500 Kilometer kreuz und quer über Sandpisten, steinigen Untergrund, durch trockene Flussbetten und holprige Lehmpisten zurück. Die 180 PS aus dem 2 Liter-Biturbodiesel erweisen sich als völlig ausreichend, um mit Schwung jeden noch so beeindruckenden Haufen Elefantendung (nebst Impalapfeffer, Löwenlosung oder Puffotternköttel) zu durchmessen.
Lassen Sie sich Fotos und Video unseres Botswana-Trips nicht entgehen: Viel Spaß beim Durchklicken!