Giulia und Stelvio Quadrifoglio feiern mit Sonderedition!
Maximilian Barcelli
N RING, sie zu knechten
Giulia und Stelvio Quadrifoglio feiern mit Sonderedition!
Die Italiener fühlen sich auf der Nordschleife wohl mindestens genauso wohl wie die Deutschen: Während der Lamborghini Huracán Performante dem Porsche 918 Spyder den Titel „King of the Ring“ abluchste – auch wenn sich die Krone nun wieder in Zuffenhausen befindet – schickte auch Alfa Romeo zwei heiße Eisen erfolgreich durch die grüne Hölle. Das muss gefeiert werden!
Text: Maximilian Barcelli
Bye, bye, Cayenne: In nur 7:51.7 Minuten preschte der Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio über die Nordschleife und setzte sich somit an die Spitze der straßenzugelassenen Serien-SUVs – und blieb bis dato auch oben. Anders erging es der perversesten Ausartung der schönen Schwerster Giulia: Die Quadrifoglio-Version sicherte sich zwar 2016 dank der famosen Zeit von nur 7:32 Minuten den Titel „King of the Ring der viertürigen Limousinen“, doch Jaguar legte mit dem XE SV Project 8 eindrucksvoll nach. Andererseits gibt es vom XE SV Project 8 auch nur 300 Stück. Wie auch immer, Alfa hat jedenfalls Grund zum Feiern.
Und wo lassen sich automobile Feste besser feiern, als auf dem Genfer Autosalon? Nirgends, deshalb gönnen die Italiener dem Stelvio Quadrifoglio und der Giulia Quadrifoglio zum 88. Internationaler Automobilsalon Genf eine Sonderedition, die den Namen NRING (Wieso Autos mit Nürburgring-Bezug immer so schwierig heißen müssen? Weiteres Beispiel gefällig? Gerne: Toyota Yaris GRMN) trägt. Und passend zum 108-jährigem Bestehen der Marke wird es sowohl vom SUV als auch von der Limousine exakt 108 Modelle geben.
Die Sonderedition besticht optisch mit allerlei Carbon-Applikationen und sieht dank der exklusiven Lackierung Circuito Grau ziemlich aggressiv aus. Auch die Serienausstattung der Sondermodelle ist deutlich üppiger geworden: Rennsitze von Sparco sorgen für idealen Halt, ein Sportlenkrad mit Leder/Alcantara-Bezug für einen haptischen Orgasmus und dank den Bremsscheiben aus Kohlefaser-Keramik-Verbundmaterial haut’s dir beim Verzögern im Stelvio Quadrifoglio NRING und der Giulia Quadrifoglio NRING die Augerln aus der Höhle.
Was sich allerdings als unproblematisch erweisen wird: Die 510 PS, die der V6-BiTurbo schöpft, schnalzen Giulia und Stelvio in nur 3,9 beziehungsweise 3,8 Sekunden von Null auf Führerscheinentzug in der Stadt. Dabei wird’s dir die Glubscher sowieso wieder in die richtige Position rammen. Wie viel sich Alfa diesen Spaß übrigens kosten lässt, ist noch offen. Allerdings sind die 216 Sondermodelle sowieso „für Sammler und die treuesten Fans von Alfa Romeo reserviert“.