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Mercedes GLE Facelift: EQE für Zauderer

Ja, die Zukunft bei Mercedes ist elektrisch und wenn in diesem Sommer der EQE als SUV kommt, wird das wahrscheinlich der wichtigste Geländewagen der Schwaben. Doch ganz so schnell, wie es uns Firmenchef Ola Källenius weiß machen will, geht der Wandel eben doch noch nicht. Während die eine Hälfte deshalb sehnsüchtig auf ein halbwegs bezahlbareres E-SUV wartet, freut sich die andere Hälfte daran, dass es auch weiterhin einen GLC und einen GLE gibt – und dass letzterer jetzt noch einmal aufgefrischt wird. Denn gute vier Jahre nach seiner Premiere und mindestens vier Jahre vor dem finalen Übergang in die schöne, neue Elektrowelt bekommt der Konkurrent von Autos wie dem Audi Q7 und dem BMW X5 ein gründliches Facelift für Steilheck und Coupé und steht deshalb ab Juli mit viel frischer Schminke und reichlich neuer Technik beim Händler.

Fotos: Hersteller

Dabei haben noch einmal die Maschinenbauer den Ton angegeben und sich vor allem auf die Motoren gestürzt. Und auch wenn der GLE nach wie vor zumeist mit Sprit fährt statt mit Strom, kommt dabei insbesondere die Generation E auf ihre Kosten. Denn statt einfach nur die Leistung der meisten Motorvarianten dezent zu erhöhen, wobei es beim GLE 400 e künftig immerhin gute 40 PS mehr sind, haben sie jetzt auch noch die letzten Verbrenner zum Mild-Hybriden mit 48 Volt-Technik hoch gerüstet und zudem den Plug-in-Baustein für die Teilzeitstromer optimiert: Mit einer 100 kW starken E-Maschine und verbesserter Batterie stromert der Koloss nun immerhin bis zu 109 Kilometer weit.

Angeboten wird der GLE bei uns künftig als GLE 450 mit einem 3,0 Liter großen Benziner von 381 PS, einem Vier- oder einem Sechszylinder Diesel im GLE 300 d mit 260 oder im 450 d mit 367 PS und als Plug-in-Hybrid in zwei Versionen: Wer Benzin bevorzugt, fährt 400 e mit 381 PS und wer lieber Diesel tankt, bekommt im GLE 350 de 333 PS.  

Neben den neuen Motoren und dem Design-Update gibt es ein paar erweitere Funktionen für die Assistenzsysteme und die Offroad-Fahrprogramme von der Gespann-Navigation über die verbesserte Einparkhilfe bis zur gläsernen Motorhaube sowie einen neuen Softwarestand für das Infotainment-System und seine Sprachsteuerung. Dabei geht „Hey Mercedes“ buchstäblich ein Licht auf. Denn künftig kann der GLE-Fahrer nicht nur im Innenraum, sondern auch zu Hause auf Zuruf das Licht anschalten. 

Zwar flirtet Mercedes mit dem Facelift heftig mit der Generation E, doch auch Verbrennerfreunde kommen beim GLE weiterhin auf ihre Kosten. Denn nach dem Facelift des Grundmodells folgt sicher bald auch das von AMG – und zumindest bei dieser Baureihe wollen sie in Affalterbach von der Elektrifizierung noch nicht viel wissen.

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