Der BMW X7 ist ja ohnehin kein graues Mäuschen. Der traditionsreiche Hersteller bzw. BMW-Veredler Alpina legt mit dem XB7 noch einen drauf. Oder zwei.
Text: Maximilian Barcelli / Bilder: Alpina
Oder 91 – nämlich PS! So viele Pferde kitzelt Alpina zusätzlich aus dem 4,4 Liter großen V8, der im X7 M50i zum Einsatz kommt. Insgesamt offeriert der Alpina XB7 621 PS, das bärige Drehmoment von 800 Nm (plus 50) steht schon bei 2.000 Umdrehungen an. Das doppelt zwangsbeatmete Triebwerk wuchtet den XB7 in 4,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h. 4,2 Sekunden! Bei einem Leergewicht von 2.655 Kilogramm!
Auch das Spitzentempo klettert hinauf: Während der Basis-X7 bei maximal 250 km/h zu streiken beginnt, endet der Vortrieb des Alpina XB7 erst bei Tempo 290. Um bei so einem Tempo für Stabilität zu sorgen, senkt sich die Karosserie ab. Das geschieht automatisch: Ab 160 km/h duckt sich der Alpina XB7 um 20 Millimeter und ab 250 km/h um weitere 20 Millimeter.
Schon der X7 ist optisch, man könnte sagen: opulent (oder: protzig). Demnach setzt auch der Alpina BX7 nicht gerade auf Understatement, wobei die Front mit den neu gestalteten Lufteinlässen unserer Meinung nach harmonischer wirkt als beim X7. Was uns besonders gut gefällt: Keine Auspuffblenden, sondern echte Endrohre – und dann gleich vier davon. Eine Wucht sind die Reifen: Alpina setzt auf bis zu 23 Zoll große Felgen.
Technisch optimiert wurden weiters das Automatikgetriebe, das es ja mit mehr Leistung aufnehmen muss. Außerdem zieren viele Alpina-Schriftzüge und Logos Ex- und Interieur. Starten tut der Alpina BX7 bei 155.200 Euro – und zwar in Deutschland, wo sie auf „Nova“ ein unwissendes „Nowas?“ entgegnen.