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Im Test in KW 15: Range Rover, Renault, Peugeot

The French Connection meets British Luxury

Renault Megane GT

Erster Eindruck

Beim Design spielt Renault mittlerweile bei den Feschesten mit. Vive van den Acker! Vor allem die Zeichnung der Leuchten vorn und hinten ist derzeit nach einhelliger Redaktionsmeinung top. Insgesamt wirkt der Renault moderner als der Peugeot, nicht zuletzt dank des großen vertikalen Touch-Displays innen. Motorisch hält der Megane mit dem 308 mit: 1,6 Liter-Benziner, 205 PS. Noch agiler dank Vierradlenkung 4Control.

Preis

Preisvorteil Renault: Der Megane GT ist inklusive 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe ab 30.490 Euro zu haben. Im Gegensatz zum Cousin bekommt man den GT auch nur mit dem 205 PS-Benziner und Doppelkupplungsgetriebe EDC. Das R-Link genannte Navigations- und Infotainmentsystem inklusive hochformatigem 8,7 Zoll Touch-Bildschirm ist Serie, Bose-Surround-Sound kostet 877 Euro extra. Selbst wer ausgiebig in der Extra-Liste wühlt, bleibt unter 35.000 Euro.


  • Style-Punkte (0-10): 8
  • Wenns-sein-muss-fahr-ich-damit-auch-nach-Stockholm-Faktor (0-10): 5
  • Übersiedeln? Kein Problem, immer rein damit! (0-10): 4
  • Einen-auf-dicke-Hose-machen-Möglichkeiten (0-10): 6
  • Drag-Race-Gewinnchancen (0-10): 6

Peugeot 308 GT

Erster Eindruck

Der Peugeot verfügt über ein knackiges Schaltgetriebe – Pluspunkt gegenüber dem Renault. Der Alu-Knauf sieht super aus, ist aber sowohl bei Hitze als auch Kälte unangenehm temperiert. Das kleine Lenkrad im Cockpit hält das Versprechen von sportlichem Handling, wenn es auch für Großgewachsene immer einen Tick zu tief sitzt. Die gegenläufigen Analogzeiger von Drehzahlmesser und Tacho sind ein nettes Detail, Motorsound und Ansprechverhalten des 205 PS-Motors ist bärig. Das ganze Auto sagt: Allez!

Preis

Ab 32.750 steigt man in den Peugeot 308 GT ein, der in der Modellpalette ein bissl als Freizeitsportler unter dem GTi rangiert. Wer einen Selbstzünder möchte, legt 35.250 Euro hin. Unter uns: Die 2.500 Euro gibt man besser für Treibstoff aus. Oder für das fulminante Panorama-Glasdach (678,40) und das echte Nappaleder innen (1696,00) plus (ein bisschen) Treibstoff.


  • Style-Punkte (0-10): 7
  • Wenns-sein-muss-fahr-ich-damit-auch-nach-Stockholm-Faktor (0-10): 5
  • Übersiedeln? Kein Problem, immer rein damit! (0-10): 4
  • Einen-auf-dicke-Hose-machen-Möglichkeiten (0-10): 6
  • Drag-Race-Gewinnchancen (0-10): 6

Range Rover Evoque

Erster Eindruck

Hochwertiger Luxus im dezent überarbeiteten neuesten Lifestyle-Geländegänger. Weißes Leder, hm. Zwar finden wir unter uns niemanden, der sich dieses Auto privat kaufen würde, aber das ist keinesfalls repräsentativ: Mehr als 400.000 Stück hat Hersteller Jaguar Land Rover vom Evoque bisher abgesetzt. Der Neue wirkt ein bissl bulliger, männlicher, das hat noch keinem Auto geschadet. Der Automatik-Drehknopf never gets old. Was man gern vergisst: Hinter all dem Luxus und Chic steckt ein sehr alltagstaugliches und in den meisten Fällen durchwegs nützliches Auto: lange (Autobahn-)Fahrten mit Gepäck, leichter Geländeeinsatz, Shoppingtrip in die City, alles kein Problem.

Preis

Britischer Stil hat seinen Preis, ab 35.600 ist man dabei. Wer auf die sehr passende Automatik nicht verzichten kann, gibt mindestens 41.400 Euro aus und dieselt mit sehr passenden 150 PS über Stock und Stein und Gehsteigkante. Wer den Evoque standesgemäß ausstattet, schnalzt recht schnell über die 50.000 Euro-Marke.


  • Style-Punkte (0-10): 8
  • Wenns-sein-muss-fahr-ich-damit-auch-nach-Stockholm-Faktor (0-10): 6
  • Übersiedeln? Kein Problem, immer rein damit! (0-10) 6
  • Einen-auf-dicke-Hose-machen-Möglichkeiten (0-10): 7 (Sagt man „dicke Hose“ unter Vorstadtweibern?)
  • Drag-Race-Gewinnchancen (0-10): 2

Bernhard Katzinger

War bis 2017 Teil der Motorblock-Redaktion.

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