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BMW 3er Touring: Klappe, bitte!

Klappe, bitte!

Der neue BMW 3er Touring

Die Geschichte hat noch kaum begonnen – und schon bekommt sie ein Happy End. Denn nur wenige Wochen nach dem Verkaufsstart der neuen 3er Limousine lockt BMW die Lademeister der Republik jetzt auch mit der Aussicht auf den neuen Touring. Der kommt mit dem Anspruch des Sportlers unter den Schleppern Ende September in den Handel und soll dann zunächst bei knapp 40.000 Euro starten – je nach Modell- oder Motorvariante sind das zwischen 1.300 und 1.550 Euro mehr als bei der Limousine.

Von Thomas Geiger
Wie bei den Vorgängern setzen sie dabei eher auf Lust als auf Last. Deshalb wirkt der parallel zur Limousine entwickelte Touring wieder sehr sportlich und elegant. Dafür sorgen in der Seitenansicht die nach hinten leicht ansteigende Gürtel- und die sanft abfallende Dachlinie, die die Scheiben förmlich in die Zange nehmen und auf ein coupéhaftes Format drücken. Dazu gibt es ein glattes und schnörkelloses Heck mit großer Klappe, kleinem Spoiler und markanten Rückleuchten. Dabei profitiert auch der Touring vom neuen Format und der neuen Plattform – denn gegenüber dem Vorgänger streckt sich der Touring um acht Zentimeter und wird zwei Zentimeter breiter. Außerdem geht der Radstand um vier Zentimeter in die Länge.
Dafür fällt der Zuwachs im Innenraum eher bescheiden aus. Ja, die Hinterbänkler sitzen bequemer und haben mehr Freiheit für Knie und Kopf. Doch das Ladevolumen des 4,71 Meter langen Kombis legt gerade mal um fünf Liter zu und liegt nun bei 500 Litern mit aufrechter oder 1.510 Litern (plus 10) bei umgelegter Rücklehne.
Aber es ist ja nicht der Raum alleine, der einen Kombi ausmacht. Sondern wichtiger ist dessen Nutzbarkeit, für die BMW viel getan hat. So gibt es nun serienmäßig eine elektrische Heckklappe und auf Wunsch auch eine elektrische Lehen für den Rücksitz. Wie im X5 werden Kisten und Koffer auf Wunsch von ebenfalls elektrischen Schienen fixiert und nach wie vor ist der 3er der einzige seiner Art, bei dem man die jetzt übrigens zwei Zentimeter breitere Heckscheibe separat öffnen kann.
Unter dem Blech übernimmt der Touring die Technik der Limousine. Deshalb gibt es nicht nur das bekannte Digitalcockpit mit Online-Infotainment samt Sprach- und Gestensteuerung und ein Heer von Assistenten, die das Fahren auf Knopfdruck nahezu automatisieren und einem zum Beispiel das Parken komplett abnehmen. Sondern es gibt auch ausschließlich bekannte Motoren. Zum Start sind das je drei Benziner vom 320i mit 184 PS über den 330i mit 258 PS bis zum M340i mit 375 PS und drei Diesel vom 316d mit 150 über den 320d mit 190 bis zum 330d mit 265 PS. Dabei wird jeweils die mittlere Leistungsstufe optional und die stärkste serienmäßig als xDrive mit Allrad ausgeliefert. Denn nur, weil man gegen den Trend kein SUV fährt, muss man auf die bessere Traktion nicht verzichten.

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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