Super Idee!
Das passiert, wenn ihr nur zwei Winterreifen aufzieht
Text: Jakob Stantejsky / Foto: Tyre Reviews
An und für sich könnte der Einfall ja auf den ersten Blick recht gewitzt erscheinen. Wenn ich meinen Fronttriebler eben nur an der Vorderachse mit Winterreifen ausstatte, müsste das doch reichen, oder? Die Kraft wird sowieso nur vorne übertragen, wozu als teures Geld für die „nutzlosen“ Hinterreifen ausgeben? Beim Hecktriebler geht das ganze Spielchen natürlich auch, nur andersrum. An sich ist das Statement ja nichtmal falsch, denn beim Anfahren oder Beschleunigen kann man die eine Achse ja tatsächlich vernachlässigen. Doch wie schlagartig sich die Sache schon bei geringen Geschwindigkeiten und sanftestem Lenkradeinschlag ändert, seht ihr im Video. Natürlich spielt sich das Geschehen im Schnee ab und auf Asphalt wären die Auswirkungen nicht halb so dramatisch. Aber glatt kann es gerade bei uns überall werden, also seid gewarnt!
Mit nur 40 km/h ist unser Kollege unterwegs und dennoch kann er nicht einmal Spurwechsel halbwegs sicher über die Bühne bringen, da das Heck des Fronttrieblers derartig unkontrollierbar durch die Gegend schlittert. Kurven kann man sowieso sofort vergessen. Da helfen Bremse, Gas und auch die gute Traktion der Vorderräder nichts, das Auto kommt hoffnungslos ins Schleudern. Bei einem Hecktriebler hätte man wiederum das Problem, dass das Auto erst gar nicht so recht auf Lenkeinschläge reagieren würde, schließlich hätte die dafür entscheidende Vorderachse keinen Grip. Wie ihr also sehen könnt, werden solch gescheite Lösungen schnell zur Gefahr für Insassen und Umwelt. Falls euch also mal jemand fragt, „ob das denn nicht auch gehen würde“, wisst ihr ja spätestens jetzt, wie die Antwort lautet.