Ob ein Octavia RS mit Fünfzylinder-Motor aus dem Audi RS 3 oder ein Toyota GT86 mit einem Ferrari-V8 – eigentlich finden wir Motorswaps ja ziemlich geil. Dieser geht dann vielleicht doch ein bisserl zu weit. Oder auch nicht?
Text: Maximilian Barcelli / Beitragsbild: AutotopiaLA via Screenshot YouTube
Immerhin handelt es sich bei dem Auto, das den neuen Motor erhält, um den BMW M3. Also nicht etwa um irgendeinen F80 oder so, sondern um DEN M3. Den allerersten, den E30. Man übermalt ja auch keine Mona Lisa, auch wenn sie danach kräftiger … ähm … nach vorne marschieren würde. Oder? Auf der anderen Seite: Von der Mona Lisa gibt’s halt nur ein Stück. Vom BMW E30 mehrere. Außerdem kommt der Motor ja immerhin aus der Familie.
Den sponsort nämlich ein Nachfolger des E30, der BMW M3 E46. Statt dem Vierzylinder treibt diesen Ur-M3 also der hochdrehenden, 3,2 Liter große Reihensechszylinder mit dem internen Code S54 an. 343 PS im nur 1,2 Tonnen leichten E30, das dürfte dann schon ordentlich nach vorn schieben. Und klingen tut’s auch großartig, das muss man sich aber nicht nur vorstellen:
Nicht nur der Motor selbst, sondern auch das Getriebe wurde ausgetauscht – es bleibt aber immerhin bei einem manuellen. Statt fünf gibt’s jetzt sechs Gänge, die freilich eh auch aus dem M3 E46 kommen. Heißt aber auch, dass sich der E30 von seiner „Dog-leg gearbox“ verabschieden musste, eine Anordnung der Gänge, in der der erste Gang unten links ist. Der Hintergrund dieses früher häufiger verwendeten Layouts liegt im Motorsport, wo schnelles und fehlerfreies Schalten essentiell ist. Optimal also, wenn der oft genutzte zweite und dritte Gang in der selben Schaltgasse residieren.
Mehr 3er BMW?
Hier geht’s zum Test des BMW M3 CS der letzten Generation!
Und bis der M3 der neuen Generation da ist:
Auch der 330d xDrive Touring weiß im Test zu gefallen.