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Dodge Durango SRT, der Sportler für die Großfamilie

3 Reihen, 6 Sitze und mehr Power als ein Sportwagen

Dodge Durango SRT, der Sportler für die Großfamilie





„Der Dodge Charger des Full-Size-SUV-Segments”.

Dodge

Wer schon immer nach einem Sechssitzer mit 482 PS gesucht hat, der wird beim familientauglichen Dodge Durango SRT nun endlich fündig.

by Patrizia Zernatto

Power oder Platz? Beides!

Bislang hatten Großfamilien oder Fußballvereine kaum die Wahl – wer ein Fahrzeug mit viel Platz braucht, der musste meist Style gegen Platzangebot und Power gegen Praktikabilität tauschen. Als Mama mit zwei Kindern, die vielleicht noch ihre besten Freunde mitnehmen möchten, musste man daher bis jetzt auf einen Mini-Van zurückgreifen und als Papa, der den Fussballverein seines Ältesten coacht, hatte man maximal Aussicht auf einen passablen Full-Size-SUV. Mit dem Dodge Durango SRT und seiner brachialen Motorhaube sowie den beiden mächtigen Endrohren könnte sich das Bild des typischen Sechssitzers jetzt allerdings gravierend ändern. Zumindest in den USA.

In Zahlen sieht das folgendermaßen aus: 3 Reihen, 6 Sitze, 8 Zylinder, 6,4 Liter Hubraum, 482 PS, 637 Newtonmeter, 2,5 Tonnen und in 4,4 Sekunden von 0 auf 100. Da klappt die Kinnlade erstmal bis auf die Brust!
Bis auf die 2,5 Tonnen Kampfgewicht klingen diese Werte alle nach einem ansehnlichen Performance-Sportwagen, nur die Form will eben nicht ganz so ins Konzept passen. Der bullige Durango SRT sitzt auf der gleichen Plattform wie der Jeep Grand Cherokee und der wird schon seit Längerem als SRT Variante erfolgreich an den Mann oder die Frau (wir wollen ja hier mindestens ebenso korrekt sein wie Audi in seinen Werbespots) gebracht.

Geschaltet wird wie beim Jeep auch über eine Achtgang-Automatik, die damit die Kraft zum permanenten und durch ein aktives Mitten-Differenzial ordentlich hecklastigen Allradantrieb leitet. Mit bis zu 70 % Kraft auf den Hinterrädern macht sogar das Kurvenfahren im Full-Size-SUV Spaß. Damit das Schlachtschiff allerdings auch auf Kurs bleibt, gab es zum Fahrdynamiksystem mit sieben verschiedenen Modi noch einstellbare adaptive Dämpfer, straffere Federn und Stabilisatoren oben drauf.  Der Hemi-V8 will allerdings auch (irgendwann mal) gestoppt werden. Dafür wurde er mit Brembo-Sechskolbenzangen vorne sowie Vierkolbenzangen hinten ausgestattet. 20” Felgen mit 295/45er Reifen unter den verbreiterten Kotflügeln runden den Look dann noch ab. Selbst im Inneren geht es gewohnt sportlich elegant zu, denn an Leder, Alcantara und Carbon-Elementen fehlt es nicht.

Ein paar Zahlen habe ich bis jetzt übrigens noch verschwiegen: Die Anhängelast des Amerikaners liegt bei satten 3,9 Tonnen und selbst beim Viertelmeilen-Rennen kann sich der Dodge sehen lassen, denn die erledigt die Familienkutsche in rasanten 12,9 Sekunden.

Übrigens: Wer sich das neuste Mitglied der SRT Familie genauer ansehen möchte, der hat die Chance dazu nächste Woche (11. bis 18. Februar) bei der Chicago Auto Show. Ab dem 4. Quartal startet dann der Verkauf, aber wie gesagt, lediglich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, dafür aber inklusive Fahrerlehrgang… Aber seien wir uns ehrlich, die österreichische Steuer würde ohnehin bei der Anschaffung eine arg breite Schneise ins Familienbudget schlagen.
Photo Credit: Dodge

Patrizia Zernatto

Unter dem Pseudonym P.S. Hunter war „Pacey“ lange Zeit als US-Korrespondentin für Motorblock tätig.

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