Hipster statt Spießer
Der Kia XCeed
Von Thomas Geiger
Nicht, dass es nicht schon den handlichen Stonic und den für die Kampaktklasse etwas zu großen Sportage gäbe. Doch weil Modellvarianten in Zeiten modularer Plattformen leicht abzuleiten sind und ein bisschen Abenteueroptik noch nie geschadet hat, macht der Ceed jetzt auf Crossover und wird als XCeed vom braven Spießer zum coolen Hipster für den Stadtverkehr. Starten soll der Verkauf im Herbst und die Preise dürften knapp unter 20.000 Euro starten. Nach dem Fünftürer, dem GT, dem Kombi und dem Shooting Brake ist der Crossover bereits die fünfte Modellvariante und stempelt Kia zum König in der Kompaktklasse – denn zumindest die Auswahl der Koreaner ist unerreicht.
Zum neuen Format gibt es außen die übliche Trekking-Garnitur mit massiveren Schwellern und Schürzen und weiter ausgestellten Radläufen und innen vor allem fürs Cockpit ein Update. So ist der XCeed der erste Kia in Europa mit komplett digitalen Instrumenten und wird außerdem mit dem neuesten Online-Infotainment der Koreaner ausgerüstet.
Unter der Haube ändert sich dagegen nichts: Im Schlechten, weil es auch für den CrossOver keinen Allrad geben wird, und im Guten, weil der XCeed so ein sehr ordentliches Motorenportfolio bietet: Es gibt wie in den anderen Ceed-Modellen drei Benziner vom Dreizylinder-Turbo mit einem Liter Hubraum und 120 bis zum aufgeladenen Vierzylinder von 1,6 Litern und 204 PS sowie zwei 1,6-Liter-Diesel mit 115 oder 136 PS. Außerdem haben die Koreaner für das nächste Jahr auch noch einen Mild- und einen Plugin-Hybriden angekündigt. Dann wird der Hipster auch noch zum Öko.