Sportsgeist mit Stufenheck
Die Mercedes-AMG A 35 Limousine
Von Thomas Geiger
Dafür gibt es natürlich zu allererst mal einen stärkeren Motor. Wo der 2,0 Liter große Vierzylinder im A 250 auf 224 PS kommt, kitzeln sie bei AMG immerhin 306 PS aus dem Turbo-Motor. Bei maximal 400 Nm und serienmäßigem Allradantrieb reicht das für einen Sprintwert von 4,8 Sekunden und dass bei 250 km/h schon wieder Schluss ist, ist eher eine Frage der Politik als der Performance. Dazu gibt’s ein strammeres Fahrwerk mit adaptiver Verstelldämpfung, eine direktere Lenkung, weiter gespreizte Fahrprogramme und Bremsen mit mehr Biss.
Und weil es auch bei der hausinternen Interpretation von Tuning immer auch um den schönen Schein geht, wird die Limousine entsprechend aufgebretzelt, bekommt eine bulligere Front und vor allem eine kräftigere Kehrseite.
Zwar kommt der A 35 damit schon verdammt nah an die frühen Sportlimousinen vom Schlage eines C 36, mit denen die Geschichte bei AMG mal begonnen hat. Doch belassen werden es die schnellen Schwaben dabei kaum. Im Wintertest haben sie schon ein paar Details vom A 45 verraten. Und es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn dieser Motor allein dem Steilheck vorbehalten bliebe.