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Renault Kangoo: Kasten mit Charakter

Kasten mit Charakter

Der neue Renault Kangoo

Das wird auch langsam Zeit: Renault bringt jetzt endlich die nächste Generation des Kangoo auf den Weg und reagiert damit auf den erfolgreichen Start des wichtigsten Konkurrenten Citroen Berlingo. Doch weil es immer noch ein rundes Jahr dauert, bis der charmante Alleskönner für Firmen und Familien in die dritte Auflage geht, zieht Designchef Laurens van den Acker erst einmal das Tuch von einer Studie, die aber zumindest schon mal einen sehr konkreten Ausblick auf das Serienmodell geben soll.

Von Thomas Geiger
Danach zu urteilen, wird der Kangoo nicht nur moderner und trägt künftig eine ziemlich aufwändige LED-Signatur. Sondern er nähert sich auch weiter dem Pkw an, bekommt etwas organischere Formen und kaschiert den großen Kasten auf dem Heck mit stärker ausgeprägten Radhäusern und etwas mehr Kontur in der Flanke.
Die Nehmerqualitäten wird das nicht schmälern, verspricht Renault und rüttelt deshalb auch nicht an den Ecksäulen des Konzepts: Es bleibt beim hohen Dach, bei den beiden seitlichen Schiebetüren und bei der längs geteilten Heckklappe.
Die Studie surrt als Stromer Richtung Zukunft und genau wie beim aktuellen Modell wird es natürlich auch in Serie eine Elektro-Variante geben, die dann hoffentlich auch in größerer Stückzahl als heute lieferbar ist. Was den Kangoo sonst noch antreiben wird, dazu lassen sich die Franzosen noch keine Details entlocken. Doch wenn auch die dritte Generation wie die beiden davor auf dem Clio basiert, dann sollte es Drei- und Vierzylinder-Benziner sowie saubere Diesel und mit ein bisschen Glück auch den ersten Mild-Hybriden im Segment geben. Und auch bei Assistenz und Infotainment werden die Franzosen kräftig aufrüsten können.
Erst einmal allerdings müssen sie die Fabrik in Maubeuge fit machen, in der bislang schon rund 1,5 Millionen Kastenwagen gebaut worden sind. Denn für das neue Modell planen die Franzosen mit Investitionen von 450 Millionen Euro und 200 neuen Jobs. Einen Auftrag allerdings werden sie dabei verlieren: Nachdem die handelnden Personen zum Teil nicht ganz freiwillig ausgeschieden sind und die Kooperation zwischen Renault und Daimler gerade einschläft, rechnet niemand ernsthaft damit, dass es den Kangoo auch wieder als Mercedes Citan geben wird.

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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