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Skoda Enyaq Coupé: Ein Happy End

Die Story läuft zwar gerade erst ein Jahr – doch bekommt sie jetzt schon ein Happy End. Denn ziemlich genau zwölf Monate nach dem Start bringt Skoda den Enyaq in diesem Frühjahr auch als Coupé an den Start. Für einen Aufpreis, der auf dem Papier bei rund 4.000, in der Praxis dank erweiterter Ausstattung aber bei nur etwa 2.000 Euro liegen soll, gibt es dann nicht nur das schönere Auto mit der attraktiveren Kehrseite, sondern auch die größere Reichweite. Und zumindest für den Anfang sogar noch mehr Power. Denn seinen Einstand gibt das Enyaq Coupé für rund 57.000 Euro (D) als erster voll elektrischer RS mit denn gleich 300 PS. Zwar wird es diesen Antrieb zum Jahresende auch im normalen Enyaq geben. Doch bis dahin ist das RS-Coupé zugleich der einzige Skoda-Stromer, der 180 statt 160 km/h rennen darf.

Ansonsten gibt es unter dem Blech freilich keine Unterschiede. Das gilt für die drei anderen Leistungsstufen mit 180 oder 204 PS und Heckantrieb oder mit 265 PS und Allradantrieb genau wie für die beiden Akku-Pakete: Zur Wahl stehen Kapazitäten von etwa 60 und 80 kWh, die nun allerdings schneller wieder voll sind: Weil Skoda die Ladeleistung auf 135 kW erhöht und die Software optimiert hat, schafft der Enyaq den Sprung von 10 auf 80 Prozent nun bestenfalls in 29 statt in bislang 36 Minuten – ein Fortschritt, der freilich allen Modellvarianten gleichermaßen zuteil wird. Genauso übrigens wie das neue Betriebssystem fürs Infotainment, mit dem Skoda die Routenplanung samt Ladestopps optimiert und die Grundlagen für Updates over the air legt.

Flotter Abgang

Während die Technik also identisch ist, unterscheiden sich die beiden Enyaq-Varianten im Design überraschend deutlich – selbst wenn sie bis zur B-Säule die gleichen Blechteile nutzen. Doch wo sich der Erstling ein ausgesprochen wuchtiges Heck erlaubt, das auf den Hintermann so einschüchternd wirkt wie die Nordwand des Eigers, gibt’s fürs Coupé einen flotten, fast schon filigranen Abgang.

Und das fast ohne negative Nebenwirkungen. Denn dem serienmäßigen Panoramadach sei Dank, bietet das Coupé auch im Fond noch genügend Kopffreiheit, so dass selbst Erwachsene dort bei der ersten Sitzprobe keinen Grund zur Klage haben. Und dass der Kofferraum jetzt nur noch 570 statt 585 Liter fasst, kann man problemlos verschmerzen. Einzig die Ladekante ist beim Coupé etwas höher, so dass das sportlichere Auto auch den Fahrer bisweilen zum Training zwingt.

Mehr Reichweite dank Coupéform

Während sich die Nachteile des schnellen Abgangs also in engen Grenzen halten, wird man beim Fahren sogar einen Vorteil entdecken: Weil das Coupé-Heck deutlich den cW-Wert drückt, steigt im Gegenzug die Reichweite und der elegantere Enyaq fährt obendrein noch weiter: Statt bislang 510 weist das Datenblatt deshalb jetzt im besten Fall 545 Kilometer Normreichweite aus. 

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