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Toyota C-HR: Revoluzzer in zweiter Generation

Seit der erste Toyota C-HR 2017 mit seinem doch sehr einzigartigen Auftritt überrascht hat, sind über 840.000 Exemplare des SUV-Coupés verkauft worden. Grund genug für eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte, die mit der zweiten Generation natürlich wieder alles andere als konventionell ist.

Fotos: Hersteller

Die scharfe Coupé-Linie samt dem äußerst expressivem Heck war zweifelsohne DAS Markenzeichen des ersten C-HR. Diese Features feiern im Nachfolger ein Comeback, wurden allerdings nochmals deutlich aufgepeppt. So gibt es zwischen den messerscharfen Heckleuchten nun einen illuminierten Toyota C-HR-Schriftzug und zusätzlich zu den altbekannten Kanten kommen diesmal auch ausdrucksstarke Rundungen hinzu, wie etwa an den Radkästen. Viel deutlicher ist die Veränderung aber an der Front. Hier gibt es nun Scheinwerfer im doppelten Klingen-Look und darüber hinaus ein weit aufgerissenes Maul unter einer smoothen Motorhaube. Sieht wild aus, aber auch cool.

Der Optik-Clou des neuen Toyota C-HR ist allerdings die optionale Zweiton-Lackierung bi-tone+. Anstatt einfach nur das Dach schwarz anzupinseln, nehmen die Japaner auch das Heck mit und trennen die Farben mit einer zackigen Linie entlang der hinteren Türen. Das lässt das SUV-Coupé nochmals deutlich dynamischer dastehen und sorgt für eine noch sportlichere Silhouette. Auch wenn der C-HR weiterhin sehr und sicher für manche Geschmäcker zu modern auftritt, ist er mit der zweiten Generation unterm Strich gefälliger und kann sicher noch mehr Leute rein optisch von sich überzeugen.

Unter dem feschen Blech vertraut Toyota beim C-HR selbstredend auch in Zukunft voll auf seine bewährte Hybridtechnologie. Kombiniert wird ein 1,8- oder 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 98 beziehungsweise 152 Pferdestärken mit einem 95 beziehungsweise 113 PS starken Elektromotor für eine Systemleistung von 140 oder 197 Rossen. Wer möchte, lässt sich noch einen E-Motor an die Hinterachse schrauben und hat dann bei gleicher Systemleistung von knapp 200 PS tatsächlich Allradantrieb. Zum ersten Mal in einem Toyota C-HR seit 2019. Und wie beim Prius gibt es den C-HR jetzt auch als Plug-in-Hybrid mit 223 PS für all jene, die ohne Stecker nicht wollen. Laut WLTP bleiben alle C-HR-Varianten außer dem Allradler unter fünf Litern – und selbst der übertreibt es mit 5,1 Litern wahrlich nicht. Bei Toyota sind die Normverbräuche bei den Hybriden auch im Alltag bekanntlich einigermaßen erreichbar, der neue C-HR ist also ein echter Sparemeister, trotz seiner rasanten Optik.

Die entsteht übrigens auch dadurch, dass der Toyota C-HR bei quasi gleicher Länge knapp vier Zentimeter breiter geworden ist. Das verleiht schon ordentlich Muskelmasse, zumindest optisch. Doch auch die grauen Zellen sind stärker geworden im Japaner. Über den 12,3 Zoll großen Touchscreen lässt sich ein übersichtliches und dankenswerterweise nicht überladenes Infotainmentsystem bedienen und mit Schmankerln wie dem 64-färbigen Ambientelicht hat Toyota auch innen viel fürs Auge getan. Zusammen mit der MyT-App, der Handy-Konnektivität und dem Sprachassistenten ist der C-HR jedenfalls so mühelos zu bedienen wie noch nie. Die neueste Generation Toyota Safety Sense ist natürlich auch mit an Bord und behält Umwelt und Fahrer stets im Auge. Je nach Paket kann man sich sein Optimum an mehr oder weniger automatisierter Sicherheit ins Auto holen.

Aktuell kann man den neuen Toyota C-HR zwar noch nicht kaufen, aber immerhin schon reservieren. Das geht auch als GR SPORT Premiere Edition oder High Premiere Edition. Hier sind dann besonders sportliche oder eben elegante Extras fix mit an Bord zu einem guten Preis – solche Aktionen sind in der Branche ja längst üblich. Anfang dieses Jahres geht es dann wirklich los mit dem neuen Toyota C-HR. Das wird sich garantiert wieder deutlich bemerkbar machen auf unseren Straßen. Denn gut gegangen ist der Vorgänger ja schon. Und das der Revoluzzer auch in zweiter Generation wieder auffallen wird, ist sicher.

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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