Wer auch immer sich Fahrzeuge wie einen Pagani Huayra BC leisten kann, möchte sein Geschoss dann auch gepflegt ausfahren. Verständlich. Blöd nur, wenn einem beim Trackday dann ein Emporkömmling in einem Diskonter-Automobil wie dem Porsche 911 GT2 RS reinkracht. So geschehen am Wochenende in Monza.
Text: Jakob Stantejsky
Da führt man seinen 2,4 Millionen Euro teuren, auf 20 Exemplare limitierten und 800 PS starken Pagani Huayra BC ein einziges Mal aus und schon hat man den Salat. Kommt irgendsoein armer Schlucker in seinem 285.220 Euro billigen, massenproduzierten und 700 PS schwachen Porsche GT2 RS daher, verliert die Kontrolle und ruiniert einem das Vehikel. Ereignet hat sich diese leicht überspitzt formulierte Geschichte am Wochenende bei einem Trackday in Monza.
Im Video sehen wir, dass der Pagani-Fahrer ganz entspannt in die berühmte Schikane einlenkt, als plötzlich ein GT2 RS viel zu schnell innen heranschlittert. Wenige Sekundenbruchteile später ist es auch schon passiert und beide Boliden bleiben schwer beschädigt liegen. Von Verletzungen haben wir nichts gehört, aber irgendjemandes Börserl dürfte demnächst ganz gewaltig bluten. Schließlich greifen normale Autoversicherungen auf Rennstrecken in der Regel nicht, also haben die Beteiligten (vor allem Herr GT2 RS) hoffentlich eine entsprechende Zusatzversicherung gelöst. Selbst wenn nicht, dürften die Beiden nicht gerade am Hungertuch nagen. Aber während der Pagani-Besitzer wohl ganz relaxed einen komplett neuen Porsche kaufen könnte, dürften die Reparaturpreise des Huayra BC dem Porsche-Fahrer wohl doch die Tränen in die Augen treiben. Tja, ein schnelles Auto macht eben noch keinen Rennfahrer.