Back to the roots?
Der neue V60 von Volvo
Von Thomas Geiger
Auch wenn die Schweden in den letzten Jahren mit ihren Geländewagen wie im SUV waren und sich die Proportionen beim Absatz deutlich verschoben haben, rühmen sie den Volvo V60 nach wie vor als zweifellosen Kern der Marke: „Seit Generationen sind Fahrer von Familienkombis eine wichtige Kundengruppe für uns“, sagt Firmenchef Håkan Samuelsson: „Der neue Volvo V60 steht in dieser Tradition und führt sie zugleich weiter.“ Das mag zwar stimmen. Doch so ganz viel Wert legt Volvo auf die alten Werte nicht mehr. Denn so blumig sie vom Design und den gelungenen Proportionen schwärmen, verlieren sie zu den praktischen Qualitäten des potentiellen Pampersbombers noch kein Wort – weder zum Laderaum, noch zu Variabilität oder Ablage-Konzept.
Immerhin ist der Sicherheitsgedanke bei den Schweden noch präsent wie eh und je und sie rüsten den V60 nicht nur mit allen Assistenten aus dem Flaggschiff S90 von der Fußgänger- und Wilderkennung bis zum Pilot Assist für die Autobahn aus, sondern lassen ihn nun auch automatisch bremsen, wenn eine Kollision mit dem Gegenverkehr droht.
Aufgebaut auf der Einheitsplattform für die großen Modelle gibt es den V60 ausschließlich mit den bekannten Vierzylinder-Motoren von zwei Litern Hubraum. Dabei leisten die Diesel in der Startaufstellung 150 und 190 PS und der vorerst einzige Benziner steigt gleich mit 310 PS ein. Dazu kommen kurz nach der Markteinfürung gleich zwei Plug-In-Hybriden, die es ausschließlich als Benziner geben wird. Als T6 Twin Engine kommt der V60 dann auf 340 und als T8 auf 380 PS Systemleistung.
Die Preise beginnen bei 40.100 Euro für den schwächeren Diesel und reichen hinauf bis 49.500 Euro für den T6. Wer sich damit genauso wenig beschäftigen will wie mit Wartungsrechnungen oder Unterhaltskosten, dem machen die Schweden noch ein einfaches Angebot: Als erstes Auto seiner Klasse gibt es den V60 analog zum XC40 im Programm Care by Volvo auch mit einer monatlichen Flatrate – mit allen Nebenkosten inklusive.