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Wer braucht die X-Klasse?

Wer braucht das? Braucht das wer?

Die neue Mercedes X-Klasse

Meinung. Nach ewigem Anteasern durch Studien und einem Kurzvideo hat Mercedes nun endlich die X-Klasse vorgestellt. Die Begeisterung dafür hält sich aber unter den Social Medianern in Grenzen.

Text: Tizian Ballweber

 

Das unter dem Benz eigentlich der Nissan Navara steckt, dürfte bekannt sein. Dass Mercedes in den letzten Jahren sehr viele Kooperationen mit anderen Autoherstellern hatte, auch. Zum Beispiel beim neuen Smart oder dem Citan, die zusammen mit Renault gebaut wurden. Bald folgt übrigens auch ein Pick-up von den Franzosen, dass dann auf der X-Klasse, bzw. dem Navara basiert. Im Gegensatz zum neuen Pick-up waren das aber verständliche Kooperationen. Wie das gemeint ist?
Wer zum Teufel kauft sich einen Mercedes-Benz Pick-up?! Förster, Gärtner, Bauunternehmer, Landwirte, oder Menschen mit ähnlichen Berufen, werden wohl kaum vor dem Einsteigen den Blaumann gegen den feinen Zwirn tauschen. Die würden sich eher für die G-Klasse entscheiden, aber die mutierte in den letzten Jahren vom Lastesel zum Luxusmonster. In den Köpfen der meisten steht Mercedes für Premiumqualität, für was Nobles. Viel zu schade, um mit dreckigen Arbeitsstiefeln den Innenraum zu versauen. Wobei, wenn man sich den mal genauer anschaut, überlegt man sich das mit der Premiumqualität vielleicht nochmal. Klar, für einen Pick-up echt nice, aber für einen Mercedes nur so mittelmäßig.
Dass ich mit dieser etwas harten Meinung nicht alleine dastehe zeigen mir Kommentare in den Sozialen Netzwerken. „Schön, den Amarok mit mercedes Front gebaut! Sterne gehören an den Himmel und nicht an Autos“, ist nur einer davon.
Man sollte aber nicht vorschnell urteilen. Und schlecht ist die neue X-Klasse garantiert nicht, alleine schon wegen der soliden Basis. Aber ob der Pick-up ein Topseller wird…? In den USA dürfte er ein voller Erfolg werden… Entschuldigung, ich bekomme gerade die Meldung rein, dass die Mercedes-Benz X-Klasse in den USA nicht erhältlich sein wird.

Wenn das alles nicht reicht, bleibt nur noch das zu sagen:

Tizian Ballweber

Der „Underdog aus dem Ländle“ ist Experte für (prä-)historische Fahrzeuge und alles, was aus den US of A stammt.

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