Nachdem der Audi A3 nach VW Golf, Skoda Octavia und Seat Leon als letztes Kompaktmodell der VAG-Gruppe vor wenigen Monaten präsentiert wurde, enthüllen die Ingolstädter nun seine mittelscharfe Version (30.000 Scoville): Vorhang auf für den neuen Audi S3!
Text: Maximilian Barcelli
Wobei „enthüllen“ wohl das falsche Wort ist. Immerhin hat Audi den S3 ja schon recht ungetarnt durch die grüne Hölle gehetzt. Und auch die Leistung des Motors war vorab schon einigen Kolleginnen und Kollegen, die den S3 bereits bewegten, bekannt: 310 PS sind es, die der aufgeladene 2-Liter-Vierzylinder Audi-typisch an alle vier Räder verteilt. Damit wuchten sowohl Sportback, als auch Limousine in 4,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Wie sich der S3 neben dem Antriebsstrang noch so vom A3 abhebt? Freilich wurde auch das Fahrwerk nachgeschärft: Serienmäßig gibt’s eine Vierlenker-Hinterachse und Progressivlenkung, außerdem liegt er 15 Millimeter näher am Asphalt. Optional ist eine Dämpferregelung, die die Spreizung zwischen Komfort und Dynamik optimieren soll.
Im Innenraum halten sich die Differenzen zwischen A3 und S3 in Grenzen: Klar gibt es ein Sportlenkrad und -sitze, deren serienmäßige Bezüge übrigens zum großen Teil aus recycelten PET-Flaschen gefertigt sind. Außerdem spendiert Audi dem S3 Dekoreinlagen aus Aluminium oder Carbon sowie ein paar Zierelemente in Rot.
Was der maximal 250 km/h schnelle Spaß kosten wird, ist noch nicht bekannt – zumindest in Österreich. Im Nova-freien Deutschland startet der Sportback bei 46.302,53 Euro, für die Limousine werden mindestens 47.179,83 Euro fällig. Und wem das alles noch zu wenig ist (inklusive der Preis): Einen RS 3 bringt Audi natürlich auch wieder – samt Fünfzylindermotor.