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Der Arteon R nimmt es mit dem AMG CLA auf

Wenn es um Shooting Brakes geht, haben die Konkurrenten von Mercedes den Stuttgartern bis dato das Feld überlassen. Doch nun steigt auch Volkswagen ins Geschäft mit den schönen Kombis ein. Und mit den schnellen.

Text: Maximilian Barcelli

Das Facelift des VW Arteon bringt nämlich nicht nur ein frisches Design und moderne Motoren mit sich, sondern gleich eine neue Karosserievariante – den Shooting Brake. Der platziert sich in Sachen Größe zwar über dem Mercedes CLA und auch der Einstiegspreis ist höher dotiert (wobei sich die Frage stellt, wie die finanziellen Unterschiede ausstattungsbereingt ausfallen), in Ermangelung eines anderen Konkurrenten muss sich der den Vergleich aber gefallen lassen.

Und nicht nur deshalb: Wie der CLA erhebt auch der neue Arteon Premium-Anspruch, außerdem bietet er deutlich mehr Platz. Mag sein, dass Volkswagen da mit einer ernsthaften Alternative zum CLA aufwartet. Der erste Test und detaillierte (Auf-)Preise werden es zeigen.

Leuchtenbänder, die die Scheinwerfer verbinden, gibt es jetzt nicht mehr nur am Heck.

Eine Alternative ist der Arteon SB neuerdings nicht nur für Mercedes-Benz CLA-Interessenten, sondern auch für jene, denen ein AMG-Modell vorschwebt. Denn neben dem Shooting Brake debütiert mit dem Facelift auch das neue Topmodell der Baureihe, der VW Arteon R (als Limousine und SB zu haben). Und mit ihm der weiterentwickelte Vierzylinder aus dem Golf R: Kitzelten die Wolfsburger früher maximal 310 PS aus den zwei Litern Hubraum des intern EA888 genannten Motorbaukastens, so befeuern den Arteon R nun 320 Pferdchen. Damit fehlen dem hübschen Wolfsburger zwar knapp über 100 PS auf das 45er-Topmodell des CLA, mit dem 306 PS starken Mercedes-AMG CLA 35 kann er es aber aufnehmen.

Den Arteon R gibt’s als Limousine (oder, von mir aus: viertüriges Coupé) und Shooting Brake.

Sortiert werden die Gänge vom 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, an den 320 PS dürfen alle vier Räder teilhaben. In welche Beschleunigungswerte all diese Komponenten resultieren, darüber schweigt VW noch. Was hingegen nicht verschwiegen, sondern stolz rausposaunt wird: Der VW Arteon R verfügt über ein neuentwickeltes Torque Vectoring-System. Mit diesem können bis zu 100 Prozent des Moments an die Kurvenäußeren Räder geleitet werden.

Auch ein schöner Rücken kann entzücken.

Punkto Design sticht der Arteon R mit großen Lufteinlässen an der Front hervor, außerdem sind die Seitenspiegel in Silber gehalten. Übrigens: Der Vergleich mit Mercedes erklärt sich auch mit der Optik, wie ein Blick aufs Heck zeigt. Dort entfällt beim R nämlich nicht nur der Arteon-Schriftzug, sondern vier trapezförmige Endrohre pusten neben dem Schlechten (CO2) auch das Gute (Sound) in die Welt hinaus. AMG lässt grüßen.

Weiterentwickelt: Der 2-Liter-TSI leistet im Arteon R erstmals 320 PS.

Doch egal wie fesch der VW Arteon R SB auch sein mag, ein einziges Detail im Innenraum schafft es, dem Exterieur die Show zu stehlen: Wo früher winzige Plastik-Schaltpaddles die Stimmung gedämpft haben – insbesondere bei den Sportmodellen, wo man vielleicht doch einmal die Bergstraße im manuellen Getriebemodus in Angriff nehmen möchte – warten nun große und hochwertig aussehende Wippen auf ihren Einsatz. Halleluja! Mehr über das VW Arteon-Facelift könnt ihr hier lesen.

Maximilian Barcelli

Bei 7.000 Touren beginnt der Spaß für den mehr begeisterten denn begnadeten Autofahrer.

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