Drag Race: GR Yaris vs. Civic Type R
Carwow bittet zwei kompakte Sportler zum Drag Race, die bis auf ihre japanische Herkunft wenig gemein haben.
Toyota, Dreizylinder, Kleinwagen. Die nüchternen Tatsachen lassen einem nicht gerade das Wasser im Mund zusammenlaufen. Das ändert sich beim Blick vor die Kulisse schlagartig: Fette Kotflügel, ein weit aufgerissener Kühlergrill, Heckdiffusor – alles da. Der Blick hinter die Kulisse hat’s erst recht in sich: Toyota bedeutet nicht nur Prius und C-HR, sondern auch: Supra und GT86. Drei Zylinder bedeuten nicht nur 110 PS, sondern auch: 261 PS. Und Kleinwagen bedeutet nicht nur politisch korrekter E-Cityflitzer, sondern auch: Toyota GR Yaris.
Der gehört sicher zu den spannendsten Neuerscheinungen der letzten Zeit – und es ist wirklich seltsam, so etwas über einen Yaris zu schreiben. Nicht nur, dass ihn der mit 261 PS stärkste Serien-Dreizylinder (1,6 Liter Hubraum) der Welt antreibt und er mit dieser Leistung generell in der oberen Liga der sportlichen Kleinwagen spielt, die Power wird auch noch an alle vier Räder verteilt.
Anders sieht die Sache bei diesem Hot Hatch-Klassiker aus: Der ein Segment höher angesiedelte Honda Civic Type R muss seine Kraft nur über die Vorderräder in Vortrieb umwandeln. Das gelingt ihm recht gut: Die 320 PS schieben dieses Auto, das so aussieht, als wäre es direkt aus einem Manga-Comic entsprungen, in nur 5,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Nicht schnell genug für den Toyota GR Yaris allerdings: Der benötigt nur 5,5 Sekunden für den Paradesprint.
So zumindest auf dem Papier. Wie es in der Realität aussieht? Das hat sich auch der YouTube-Channel Carwow gefragt und bat die japanischen Hot Hatches zum Drag Race auf den Flugplatz. Und zwar unter erschwerten Bedingungen – zumindest für den Honda Civic Type R: Die Fahrbahn ist nass. Dafür sprinten die Gegner auch nicht nur bis 100 km/h, sondern absolvieren eine viertel Meile. Genug Strecke, um den zu erwartenden Startnachteil auszugleichen?