Sommerzeit ist Urlaubszeit. Und egal, wie sehr wir Österreicher dieses Jahr urlauben werden (und wo), das Lieblingsland ist und bleibt Italien. Und welch schöneres Auto für eine ausgedehnte Fahrt an die Adria oder gar an das Ende des Stiefels wäre besser als ein Fiat?
Doch wir reden nicht über den kleinen Cinquecento oder den Multipla. 1969 wollte Fiat in die Oberklasse aufsteigen und stellte den 130er auf die Räder. 1971 gesellte sich das wunderschöne Coupé dazu. Das Design stammte von Pininfarina. Kenner haben es jedoch am Foto schon erkannt. Das Design wirkte moderner als das der Limousine, sowohl außen als auch innen. Für das Coupé gab es sowieso nur das Beste: Statt 2,9-Liter-Murl mit 140 PS werkelte im 130er-Zweitürer ein 3,2-Liter-V6 mit 165 PS. Das Automatikgetriebe gehörte zur Serienausstattung, von Hand rühren kostete Aufpreis. Bei der Limousine war alles anders. Und so schön das Fiat-130-Coupé auch war, reiche Schnösel wollten einen Stern auf der Haube, keinen Fiat unterm Allerwertesten. 4.493 Exemplare liefen bis 1977 vom Band, heute kostet eines etwa 27.000 Euro. Urlaub in der Garage dann halt.
Jakob Stantejsky
Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.
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