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Mehr E für den E-Pace

Ein paar neue Scheinwerfer, ein größerer Touchscreen, vielleicht noch verbesserte Assistenzsysteme – und fertig ist das Facelift. Für gewöhnlich, zumindest.

Doch der Jaguar E-Pace ist nicht gewöhnlich. Also: Ist er schon. Immerhin handelt es sich um ein kompaktes SUV – und wenig ist in den letzten Jahren gewöhnlicher als ein solches. Das Update, das Jaguar dem E-Pace nun spendiert hat, geht allerdings weit über die klassischen Neuerungen hinaus: Er nutzt jetzt eine neue – oder zumindest verbesserte – Architektur.

Mit einem Gewicht von rund 1,8, 1,9 Tonnen (je nach Motorisierung) war der E-Pace bis dato ein schwerer Brocken. Schwerer sogar, als sein größerer Bruder F-Pace. Während der nämlich auf einer Aluminium-Plattform steht, nutzte der E-Pace die Stahl-Architektur des Range Rover Evoque.

Abgespeckt hat der neue E-Pace durch die aufgefrischte Architektur nicht – zumindest, was das Gewicht betrifft. Durchaus abgespeckt wurde hingegen das Sortiment an Selbstzündern: Statt drei verschiedene Leistungsstufen, wie im Vorgänger, gibt es nur zwei; die 204 PS starke Topversion sowie einen 163 PS starken Basis-Diesel. Letzterer kann entweder mit Frontantrieb, Handschaltung und ohne Mild-Hybrid-Technologie geordert werden, oder aber mit Allrad, Neungang-Automatik und 48-Volt-Bordnetz.

Optisches Erkennungsmerkmal des Plug-in-Hybriden: Die Auspuffblenden.

Bei den Benzinmotoren sind sowohl der dreizylindrige Einstieg mit seinen 160 PS, als auch das 300 PS starke Top-Triebwerk sowie alle Motoren dazwischen (2-Liter-Vierzylinder) mildhybridisiert. Und natürlich gibt es auch einen Plug-in-Hybriden: Der kombiniert den auf 200 PS erstarkten Turbo-Dreizylinder mit einer 109 PS starken E-Maschine, die ihren Strom von einem 15-kWh-Akku bezieht. Reale, elektrische Reichweiten von über 50 Kilometern können sich da schon ausgehen.

Klar gibt’s auch neue Lichtsignaturen.

Die verbesserte Architektur schafft also Platz für allerlei elektrischer Komponenten. Doch modifiziert wurden freilich auch die Facelift-Standards: Es gibt eine neue Lichtsignatur, der Touchscreen wächst um 45 Prozent auf 11,4 Zoll und das Lenkrad ist auch neu – genauso wie vermutlich der Preis!

Und natürlich ist der Touchscreen größer geworden.

Der startet bei rund 38.000 Euro. Allerdings nur in Deutschland, wo erstens keine Nova entrichtet werden muss und zweitens aktuell eine reduzierte MwSt gilt. Heißt für Österreich: Der Basispreis des Vor-Faceliftmodells von etwa 40.000 Euro ist damit wohl Geschichte.

Maximilian Barcelli

Bei 7.000 Touren beginnt der Spaß für den mehr begeisterten denn begnadeten Autofahrer.

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