Die Lamborghini der italienischen Polizei sind nur Marketing-Gags? Von wegen! Der klassische Einsatzbereich von einem der beiden Polizei-Huracán ist der Transport von Organen und Blut.
Zu einem solchen kam es nun in der ersten Novemberwoche: Der 610 PS starke Polizei-Huracán transportierte eine Niere im (für solche Fälle extra ausgerüsteten) vorderen Gepäckraum von Padua nach Rom. Google Maps berechnet für die rund 490 Kilometer lange Strecke eine Wegzeit von etwas unter fünf Stunden. Mit 4:41 Stunden von Krankenhaus A nach B ist Apple Maps etwas optimistischer.
Drei Stunden für die Strecke prognostiziert jedenfalls niemand. Doch ziemlich genau so lange soll die Polizei mit ihrem Huracán für den 490 Kilometer langen Weg benötigt haben. Was eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 163 km/h bedeutet! Klingt zwar nicht berauschend (vor allem im Vergleich zum absurd wie illegalen Cannonball-Rekord), doch Tempobrecher wie Mautstationen oder Baustellen rücken die durchschnittliche Geschwindigkeit schon in ein ordentliches Licht. Spitzen von 230 km/h (sprich: gemütliches Reisetempo für einen Deutschen) wurden erreicht. Schluss ist da theoretisch noch lange nicht: Der Lamborghini Huracán LP610-4 sprintet dank V10 und Allradantrieb in 3,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h, erst bei Tempo 325 geht ihm die Puste aus.
Wie oben zu sehen ist, wurde die Fahrt auch filmisch begleitet – zumindest der Start, das Ankommen sowie kurze Passagen auf der „Autostrada“. Womit wir wieder am Anfang der Story sind. A little bit of Marketing in my life …