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Das F1-Safety Car für jedermann*
Die Formel-1-Saison 2021 steht vor der Tür und bringt nicht nur neue Fahrerpaarungen und Strecken mit sich, sondern auch ein neues Safety Car.
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Ein Vierteljahrhundert lang war Mercedes-AMG alleinverantwortlich für Safety und Medical Car. Das ändert sich 2021: Der „neue“ Konstrukteur Aston Martin, letzte Saison als Racing Point auftretend, wird sich diese Aufgabe mit den Stuttgartern teilen.
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Im Zuge dessen, und natürlich der generellen Rückkehr in die Königsklasse des Motorsports, präsentierte die britische Sportwagenmarke nun ein neues Topmodell des Vantage, der neben dem Mercedes-AMG GT R als Safety Car fungieren wird. Diese Überdrüber-Version orientiert sich am Arbeitsplatz von Bernd Mayländer – und zwar nicht nur optisch!
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So übernimmt Aston Martin die verschärfte Motorabstimmung des Vantage Safety Cars. Heißt konkret: 535 statt 510 PS und die 685 Nm stehen über ein längeres Drehzahlband zur Verfügung. Wodurch die Vantage F1 Edition in 3,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h marschiert und somit genauso schnell wie der „normale“ Vantage ist. Allerdings sprintet die F1 Edition des Roadsters – das neue Topmodell gibt’s auch oben ohne – um eine Zehntelsekunde flotter auf Landstraßentempo als das Basismodell: Die magischen 100 sind in 3,7 Sekunden geknackt.
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Vom Safety Car übernimmt die Aston Martin F1 Edition auch allerlei Aerodynamik-Elemente, wie den dicken Heckspoiler. Das Ergebnis: 200 Kilogramm mehr Abtrieb bei Spitzentempo (Coupé: 314 km/h, Roadster: 305 km/h). Außerdem ist die Karosserie steifer und statt 20- gibt es 21-Zöller.
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Zusammenfassend muss man sagen, dass die Aston Martin Vantage F1 Edition mehr als nur eine Ausgeburt der Marketing-Abteilung ist. Es gibt nicht nur hübsche Plaketten, sondern vor allem wird mit technischen Verschärfungen gepunktet. Ein Safety Car für jedermann* also.
*Nicht inbegriffen sind Personen, deren Kontostand kleiner als der Nova-freie Deutschland-Preis von 162.000 Euro ist.