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Hennessey bläst den R8 auf 925 PS auf

Obwohl Downsizing derzeit in der Automobilbranche schneller grassiert als eine Zombieapokalypse in Hollywood, ist der V12 nicht der bedrohteste Motor. Dieser Titel gehört zweifelsohne dem V10, der nur noch in einer halben Handvoll Serienfahrzeuge zum Einsatz kommt. Hennessey lässt den Zehntöpfer im Audi R8 nun hochleben. Sehr hoch.

Text: Jakob Stantejsky / Fotos: Hennessey Performance

Denn wo der 5,2 Liter-V10 im Serienmodell schon resche 570 oder 620 PS leistet, pumpen die amerikanischen Tuner nochmal über 300 Pferde zusätzlich durch den R8. Wie geht das? Die Antwort hat vor allem zwei Teile, nämlich den ersten und den zweiten Turbolader, die Hennessey für dieses Unterfangen eingebaut hat. Sauger darf sich dieser R8 also nicht mehr nennen, diese bittere Pille versüßt aber ein Teelöffel Zucker in Form von 925 PS. Neunhundertfünfundzwanzig.

Die finden hinter dem Aggregat ganz im Heck des Wagens Platz und verwandeln den Motorraum in ein Wunderland für Petrolheads. Schöner als jeder noch so bunt behängte Christbaum, keine Frage. Und weil der Lamborghini Huracán ja unter dem Blech eng mit dem R8 verwandt ist, bietet Hennessey diese Intensivierung auch für den Italiener an.

Performancetechnisch bedeutet das, dass der Hennessey R8 nun in 2,6 Sekunden auf knapp 100 km/h schießt (Die Amerikaner und ihre heißgeliebten Meilen, gell?) und die Viertelmeile in 9,8 Sekunden hinknallt. dieser Spaß kostet natürlich mehr als nur ein Bisschen, deshalb schlägt die Verschärfung des Ingolstädters mit 79.500 Dollar zu Buche, was rund 73.000 Euro entspricht.

Blöd nur, dass Dr. Hennessey in den USA ordiniert. Da wird es für den nicht-amerikanischen R8-Besitzer dann noch empfindlich teurer, sein Vehikelchen auf Kurs zu bringen. Aber gut, wer einen Audi R8 fährt, dürfte andere Probleme haben als Geld.

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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