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Auch Glickenhaus baut einen Le Mans-Boliden

Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Lamborghini über eine Le Mans-Teilnahme 2021 nachdenkt. Jetzt will auch James Glickenhaus ein Hypercar für die WEC bauen.

Text: Jakob Stantejsky / Fotos: Scuderia Cameron Glickenhaus

Seitdem der Automobile Club de l’Ouest die neue Hypercar-Klasse für die WEC ab 2020/21 angekündigt hat, melden sich allerhand höchst spannende Hersteller mit Teilnahmeplänen. Aston Martin und Toyota haben für Le Mans 2021 schon fix zugesagt, Lamborghini möchte gern und angeblich sind auch Ferrari und McLaren interessiert. Die Boliden müssen dabei auf straßentauglichen Hypercars der jeweiligen Marken basieren.

Fix ist schon, dass der Rennwagen SCG007 heißen wird, doch noch fehlt ein entsprechendes Auto mit Straßenzulassung. Davon sollen jedoch 25 Stück gebaut werden, deren Erlös dann wiederum verwendet wird, um das Le Mans-Abenteuer zu finanzieren. Ein Hybridantrieb ist so gut wie sicher, da auch die Konkurrenz auf die Technologie baut. Und weil James Glickenhaus keinen Hehl daraus macht, dass nach 50 Jahren endlich wieder ein amerikanisches Auto Le Mans gewinnen soll, wird man an der Antriebsfront also all in gehen müssen.

Um eine Million Dollar pro Stück sollen die Straßenboliden den Besitzer wechseln, zusätzlich wird ein Le Mans-Renner wohl an ein Privatteam verkauft und mit einem Geschoss tritt die Scuderia Cameron Glickenhaus selbst an. Ob man sich gegen die prestigeträchtige und erfahrungsreiche Konkurrenz durchsetzen kann, bleibt abzuwarten. Aber bei den 24 Stunden am Nürburgring war man mit dem SCG003 immerhin schon dabei.

Ob die Computergrafiken übrigens tatsächlich das fix und fertige Produkt zeigen, ist noch ein wenig offen. Aber schon bald wissen wir höchstwahrscheinlich mehr, schließlich muss der Verkauf ja schön langsam starten, damit die Finanzierung für 2021 gesichert ist.

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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