Brabus motzt den Mercedes-AMG A 35 auf. Das ist zwar geil, wie eh das meiste was die Tuningschmiede hervorbringt, nur gibt’s halt schon einen stärkeren A 35. Den A 45.
Text: Maximilian Barcelli
Folgendes Szenario: Die neue A-Klasse hat mit ihrem Widescreen-Cockpit und dem hübschen Design so richtig ins Benzin pumpende Herz getroffen. Dann der AMG-Knaller: 306 PS, messerscharfe Optik – jetzt kann man nicht mehr widerstehen. Er kam, sah und kaufte – nur um dann ein Jahr später festzustellen, dass mit dem A 35 noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht war. Nicht einmal ansatzweise, wie der übermächtige A 45 S mit seinen 421 PS zeigt. Keine Sorge, Brabus hilft aus. Und zwar mit dem B 35 S-Tuning.
Das Veredlungsprogramm für den kleinsten AMG debütiert auf der diesjährigen IAA in Frankfurt und bringt vor allem eines mit sich: Mehr Power. Ein Steuergerät kitzelt aus dem zwei Liter großen Vierzylinder zusätzliche 44 PS raus. Gut, auch mit 350 PS ist der A 45 S noch fern, mit dem Hochleistungsendschalldämpfer wächst die Leistung des Brabus-Boliden noch einmal um 15 PS auf 365 Pferdchen – viel fehlt zumindest auf den A 45 ohne S also nicht mehr. Ist der Mercedes-AMG A 35 volle Brabus-Hütte ausgestattet, soll ein Sprint von 0 auf 100 km/h in 4,4 Sekunden möglich sein.
Für das fette Endrohr-Quartett ist ein Motortuning aber nicht notwendig, es kann auch so geordert werden – und ist nicht der einzige optische Kniff, der den Baby-AMG böser aussehen lässt. Frontschürze, Heckspoiler, Felgen, Veredlungsoptionen im Interieur – Brabus setzt (vor allem bei Letzteren) kaum Grenzen. Die setzt höchstens das eigene Portemonnaie.